Necromunda: Hired Gun ist ein Singleplayer Inide First Person Shooter, welches in der Makropolenstadt des Warhammer 40k Universum spielt.
Zugegeben haben wir in unserer jungen Redaktion wenig Ahnung vom Warhammer Universum, deswegen werde ich hier im Review nicht weiter darauf eingehen und mich rein NUR auf das Spiel konzentrieren. Vorischt, das Review beinhaltet einige kleine Spoiler. Diese werden vorher angekündigt.
In Necromunda: Hired Gun spielen wir ein Namenslosen Kopfgeldjäger in einer düsteren Unterwelt. Direkt zu Anfang können wir uns auch ein Charakter auswählen, der uns am besten gefällt. Hier haben wir die Möglichkeit uns eines den verschiedensten vorgefertigten Modellen auszusuchen. Anpassen können wir das Aussehen der Charaktere allerdings nicht. Jedoch haben wir später die Möglichkeit neue Skins auszurüsten. Allein spielen wir das Spiel auch nicht, denn während der Story haben wir unseren besten Freund den Mastiff dabei. Dieser ist ein gefährlicher Hund, der uns in einigen Kämpfen Hilfe leistet.
Anfangs können wir uns einen Schwierigkeitsgrad aussuchen. Hier gefällt mir besonders, dass die Schwierigkeitsgrade uns je nach Auswahl besser Beute geben. So haben wir im höchsten Schwierigkeitsgrad die Möglichkeit an besseren Loot und schnell an Geld zu kommen, welches wir dann später auch brauchen, um unseren Charakter zu verbessern. Nach der Auswahl stürzen wir auch direkt ins Abenteuer. Hier erwartet uns aber keine starke Story. Die Dialoge wirken wie Videospiele, der 90er Jahre, das liegt wahrscheinlich daran, dass die deutsche Synchronisation hier nicht gut gelungen ist. Diese wirken lieblos mit wenig Emotionen. Dennoch bietet uns das Spiel eine große Auswahl an Fähigkeiten – dazu später mehr. Im ersten Level lernen wir zudem in einem spielerischen Tutorial, der an der Story gebunden ist die ersten Mechaniken kennen. Ausfällig hierbei ist, dass sich das Spiel erstaunlich schnell spielt. So bekommen wir direkt im ersten Level die ganze Action Tabelle abgeliefert. (Vorsicht Spoiler) Nach Ende der Mission werden wir dann schwer verwundet und werden von Jerico gerettet, der uns zum Hauptquartier „Martyr’s End“ schleppt. Hier wird uns ein Job als angedreht, als Kopfgeldjäger. (Spoiler Ende)
Viele Fähigkeiten und Verbesserungen
Im Hauptquartier, welches unser Spiele Hub ist, haben wir dann viele Möglichkeiten unser Charakter, so wie unser Mastiff zu verbessern. Hier können wir die verschiedensten Fähigkeiten freischalten, die uns die Missionen deutlich vereinfachen. So können wir unsere sogenannten Bionics aufrüsten. Diese sind Cyberimplantate, die für die Verbesserungen notwendig sind., um beispielsweise unsere Lebenspunkte zu verbessern. Außerdem haben wir die Möglichkeit Bionics aufzukaufen, um neue Kampf Fähigkeiten freizuschalten. Man kann so beispielsweise verbesserte Sicht kaufen, um versteckte Truhen in Missionen zu finden, oder gar Stampfer, um mehrere Gegner auf einmal auszuschalten. Die Fähigkeiten haben alle anfangs einen langen Cool-Down, jedoch kann man auch hier Bionics freikaufen, um den Cool-Down zu verkürzen.
Bei unserem treuen Freund dem Mastiff sieht es etwas anders aus. Hier bekommt der Hund keine besonderen Kampf-Fähigkeiten. Wir können hier jegliche Rüstungen kaufen, damit unser Hund nicht so schnell in einem Kampf außer Gefecht gesetzt wird. Zusätzlich können wir die Angriffskraft upgraden, den Geruchsinn und die Schnelligkeit. Dies ist auch notwendig, damit unser Hund auch wirklich, während einem Kampf aushelfen kann. Anfangs dachte ich mir, dass unser Mastiff einfach nichts macht, jedoch kann unser Mastiff, nachdem er voll geupgradet ist, sogar sehr lange während einer Mission am Leben bleiben und viel Schaden anrichten. Dies ist sehr hilfreich, wenn wir gegen (Vorsicht Spoiler) unsichtbare Gegner kämpfen oder gegen unseren unsichtbaren Endboss. Sobald wir den Mastiff einmal per quietsche Ratte gerufen haben, kann er unsere Gegner rund sogar den unsichtbaren Boss rot markieren. So können wir Feinde leicht und schnell lokalisieren und diese auch schnell erledigen. (Spoiler Ende)
Viel Loot und viele Waffen
In den Missionen können wir zudem immer wieder Truhen finden, die uns eine Menge Loot geben. Dies können wir sogar beeinflussen, indem wir vor dem Mission Start uns eine Schatzkarte kaufen, die uns in der Truhe seltenen Loot oder besser finden lässt. Außerdem ist die Beute in drei verschiedene Seltenheitsstufen aufgeteilt. Ähnlich wie bei anderen Looter Shootern können Wir können blaue Waffen und Mods finden (+1) lila (+2) und Gold (+3) finden. Die +3 Gegenstände sind die Stärksten. Im HQ können wir dann unsere gefundenen Waffen und Mods dann auch verbessern. Hier haben wir viele Möglichkeiten, denn neben den ganzen Waffen Verbesserungen, wie den Schaft, welches die Genauigkeit und Handhabung verbessert, können wir auch gefundene Waffenskins anwenden oder fei kaufen.
Die Waffenauswahl ist in Nekromunda zudem groß, hier können wir schwere Waffen, aber auch Spezialwaffen finden, die deutlich viel Schaden anrichten. Einige Spezialwaffen können wir aber nicht in Beutekisten finden. Hier müssen, denn in einigen Missionen müssen wir Aufmerksam suchen, damit wir auch die stärksten Waffen finden können. Mein einziger Kritikpunkt an den Waffen jedoch ist, dass diese sich vom Handling fast ähnlich anfühlen. Schaden richten die Waffen fast alle gleich viel an.
Helfen, wo wir nur können
Necromunda bietet neben den 13 Missionen auch viele Nebenmissionen an. Hier können wir Aufträge annehmen, die in drei Klassen unterteilt sind. Klasse B- A und S. Diese spielen sich vom Grundprinzip gleich. Während wir bei Nebenmissionen der Klasse B geringe Belohnungen bekommen, sind die Belohnungen der Klasse S viel höher, da dort die Schwierigkeit der Mission höher ist. Die Aufträge stammen von Fraktionen, die Hilfe brauchen. Hier müssen wir entweder etwas Verteidigen, müssen Fleisch sammeln, Gegner erledigen oder auch Gegenstände zerstören. Die Missionen sind auf jedem Rank gleich, jedoch bekommen wir nach Abschluss Punkte für den Fraktionsauftragsgeber. Wenn die Leiste des Auftragsgebers voll ist, erwartet und eine saftige Belohnung an Waffen oder Rüstungen in Stufe 3.
Performance auf der PlayStation 5
Kommen wir aktuell zur Performance des Spiels. Leider gibt es in der aktuellen Version einige Probleme (Patch 1.02). Häufiger kommt es zu dem Problem, dass das Spiel abstürzt. In einigen Missionen ist das ärgerlich, wenn man kurz vorm ende erleben muss, dass ein Fehler in der Anwendung aufgetreten ist. Zudem gibt es noch leichte Probleme mit der Waffenhandhabung. Hier ist die „Deadzone“ vom rechten Stick das Problem. Wir können hier nicht fein auf den Gegner zielen, wenn es mal etwas genauer sein soll. Hier habe ich in den Einstellungen etwas rumprobieret, sodass es einigermaßen spielbar ist. Hier rate ich euch, wenn ihr nicht auf den Patch warten könnt, dass ihr das Spiel spielt, ohne die Gegner anzuvisieren. Außerdem ruckelt das Spiel sehr oft, wenn neue Gegner nachspawnen. Hier war das besonders ärgerlich, da dies oft zu einem Absturz führte. Allerdings sollten die Bugs im kommenden Patch behoben werden. Hier wird das Review dann angepasst, sobald der nächste Patch für die PlayStation 5 online kommt.
Fazit
Necromunda: Hired Gun hat ein schweren Start auf der Konsole. Mit einer sehr kurzen Story mit rund 6h haben wir etwas mehr erwartet. Hier fehlt einfach etwas, denn die Dialoge in dem Spiel machen kaum Sinn auf dem Bezug der Story. Was ich allerdings Positiv sagen kann, dass das Spiel trotz einigen Fehlern durchaus Spaß gemacht hat. Ich rate allerdings erstmal auf den kommenden Patch zu warten, da ihr das Spiel dann ohne Probleme genießen könnt. Eine klare Empfehlung spreche ich erstmal für Necromunda: Hired Gun nicht aus. Diese wird klar ergänzt, sobald der neue Patch online ist.
Necromunda: Hired Gun ist seit dem 01. Juni digital im PlayStation Store erhältlich. Eine Disc Version erfolgt Ende des Monats. Den aktuellen Trailer findet ihr hier: