A Plague Tale: Innocence ist ein Stealth-Adventure, welches im 14. Jahrhundert in Frankreich spielt. Mit der Neuveröffentlichung bekommen wir auf der PlayStation 5 eine verbesserte Version, die sich durchaus zeigen lassen kann. Mehr liest ihr im Spoilerfreien Test.
In A Plague Tale: Innocence schlüpfen wir in die Rolle der französischen Adelstochter Amicia de Rune, welche von Ihrem kleinen Bruder Hugo begleitet wird. Das Geschwisterpaar begleiten wir auf ein spannendes Abenteuer, denn zusammen flüchten wir von der Inquisition und eine abscheuliche Rattenplage.
Direkt zu Anfang wird unser Dorf von der Inquisition infiltriert, denn das Land wird von Rattenschwärme überschwommen. Die Inquisition glaubt, dass Hugo’s Krankheit damit zusammen hängt und möchte ihn gefangen nehmen, doch zusammen mit unserer Mutter versuchen Amicia und Hugo aus dem Dorf zu fliehen, denn die Inquisition kennt kein Moral und tötet jeden, der ihn in die Quere kommt. Doch bevor wir aus dem Dorf fliehen können wird unsere Mutter von der Inquisition gepackt. Das Tor lässt sich nicht mehr öffnen und wir hören nur Hilferufe, bis es auf einmal still wurde…

Eine emotionale Reise
Nachdem wir vor der Inquisition geflüchtet sind, haben wir die Aufgabe Hugos Arzt Laurentius zu finden, um ein Heilmittel für Hugo zu bekommen. Hugo bekommt immer wieder unerklärliche Kopfschmerzen, da er mit der Macula infiziert ist. Doch auf dem Weg zum Arzt sehen wir erst, wie sehr die Rattenplage das Land zerstört hat. Nahezu jeder ist krank und ganze Dörfer sind abgeschottet und menschenleer. Doch auf dem Weg zu Laurentius begegnen auch wir der Rattenplage und sehen, wie die Ratten ganze Menschen töten. Der einzige Schwachpunkt ist Licht. Deshalb versuchen wir uns mit der Fackel ein Weg durch die Ratten zu finden, was auch klappt. Damit das ganze nicht eintönig bleibt, wurden in den „Rattenpassagen“ einige Rätseleinheiten aufgebaut, welches mit sehr intensiven Dialogen ausgeschmückt worden sind. So bauen wir eine tiefe Bindung zu den Charakteren auf.

Die tiefe Bildung ist außerdem nicht das Einzige, denn während des Spielverlauf lernen Amicia und Hugo sich besser kennen. Zu Hause lebte Hugo etwas isoliert von seiner Schwester und hatte somit kaum Kontakt zu Ihr. Durch ihr Abenteuer lernen die Beiden sich erst richtig kennen und erleben viele emotionale höhen und tiefen. Auch das Vertrauen wird zwischen das Geschwisterpaar aufgebaut.
Die Rattenplage
Kur vorweg: Wir spüren die Ratten in unserem Dualsense Controller! Ja das ist zugegebenermaßen echt fies, wenn wir im Spiel vertieft sind. Die Rattenschwärme begegnen wir immer wieder in A Plague Tale: Innocence. Wir müssen durch ekelige dunkle Höhlen, um einen alternativen Weg zu haben, der uns vor der Inquisition schützt. Wie schon bereits erwähnt haben die Ratten nagst vor Feuer bzw. Licht. Hier ist das Spiel nicht monoton, denn bei den ganzen Rattenbegegnungen bekommen wir immer wieder neue Licht Rätseleinheiten, wo wir uns ein Weg durch das Rattenmeer bahnen müssen.

Außerdem sind die Rattenpassagen leicht gruselig, denn untermalt werden diese Sequenzen durch ein fiesen Cinematic Soundtrack, der sehr gut dazu passt. Damit die lineare Story auch ein wenig Action mit sich bringt, haben die Entwickler sich hier was gutes ausgedacht, denn wir können mithilfe der Ratten auch unsere Feinde ausschalten. Hektisch wird es dann, wenn die Inquisition auch eine Lichtquelle tragen, um sich selber vor den Ratten zu schützen.

Stealth Kämpfe
Während der Story begegnen wir immer wieder der Inquisition. Als Hugo das erste Mal gepackt wurde, sah sich Amicia ihrer Verantwortung bewusst Ihren Bruder zu retten und tötete eines der Mitglied. Der Kampf war intensiv, doch genauso intensiv sind die weiteren Kämpfe in der Story, denn das Spiel setzt danach ausschließlich nur auf Stealth Kämpfe. Amicia benutzt hierbei ihre Schleuder, um Gegner aus Gefecht zu setzen. Außerdem lernen wir auch viele Alchemie Tricks im Verlauf der Story kennen, die uns das Verteidigen der Inquisition einfacher gestalten lässt. Wir lernen beispielsweise so, wie wir eine Art Schlafpuder herstellen können, um Gegner von Hinten aus der Gefecht zu setzen für eine kurze Zeit. Die Zeit reicht vollkommen aus, um uns schnell zu verstecken im hohen Gras.

Ein Nachteil ist, dass wir immer nach einem Treffer sterben. Dies lässt allerdings das Gefühl von Realismus da. Ein aus wählbaren Schwierigkeitsgrad gibt es nicht. doch hier können wir euch beruhigen, denn A Plague Tale ist kein schweres Spiel, welches uns viel Frust bereiten möchte. Außerdem können wir uns auch verstecken und in einigen Passagen auf dem Kampf verzichten, denn es gibt viele Möglichkeiten uns zu verstecken. Wir können Töpfe werfen, um Feinde woanders hinzulocken, um uns ein Weg frei zu machen oder wir werfen Steine an Metallkisten, um die Inquisition für kurze Zeit abzulenken. Auch Ratten können später eine große Hilfe sein. Außerdem bietet uns das Spiel auch ein Crafting System, womit wir einige Dinge verbessern können. Ressourcen finden wir an jeder Ecke.
Ein reines Singleplayer Story Spiel
A Plague Tale: Innocence möchte kein Spiel sein, wo die Action im Mittelpunkt steht. Die sehr gut geschriebene Story ist ganz klar der Star in dem Spiel. Mit rund 15 Stunden in je 17 Kapitel, kann A Plague Tale: Innocence uns ganz klar in seinen Bann ziehen. Abseits der Story haben wir auch viele Dialoge, denn mit jedem Sammelobjekt schalten wir gleichzeitig auch Dialoge frei. Die Sammelobjekte sind zudem sehr gut intrigiert, sodass es keine sinnfreien Gegenstände sind, wie bei anderen Spielen.

Außerdem lernen wir viel über das Zeitalter kennen. Wiederspielwert hat A Plague Tale: Innocence allerdings nicht, was jedoch kein negativer Kritikpunkt ist. A Plague Tale: Innocence ist ein wirklich sehr emotionales Spiel, welches uns mit seiner Story sehr gut unterhalten hat. Wir sind hier persönlich auf die Fortsetzung gespannt, denn das Ende ist in diesem Spiel offen.
Enhanced Edition
A Plague Tale: Innocence strahlt auf der PlayStation 5 in der Enhanced Version. Es gibt viele Verbesserungen, die das Spiel nochmal frischer aussehen lassen. Die Texturen wurden für die Next-gen Konsolen angepasst, sowie schnellere Ladezeiten. Außerdem können wir das Spiel in 60fps mit 4k Erleben. Ob das Spiel Raytracing hat, wurde offiziell noch nicht bestätigt, jedoch sind die Licht und Wassereffekte sehr gut gelungen. Ein genauen Vergleich zwischen der PS4 und der PS5 gibt es hier:
Fazit
A Plague Tale: Innocence ist ein sehr gut gelungenes Spiel, welches von einem Indie Studio stamm. Wer auf der Suche nach einem guten Singleplayer Spiel ist, sollte sich das PS5 Upgrade unbedingt anschauen. Außerdem können Spieler: Innen, die ein aktives PlayStation Plus Abo haben das Spiel ab heute kostenlos in die Bibliothek hinzufügen und spielen. Besitzer, die das Spiel bereits auf der PS4 erworben haben, können sich das Upgrade auch ohne aktivem PlayStation Plus Abo herunterladen, denn die Enhanced Edition ist für alle Besitzer kostenlos. Den aktuellen Trailer findet ihr hier:
Polterguys: Possession Party – im Test (PS5)