Mit Bright Memory Infinite erscheint ein actiongeladener Sci-Fi Shooter, der ein Hauch asiatische Mythologie mitbringt. Dabei setzt das Spiel auf durchgehende Action, die es in sich hat. Das besondere bei diesem Titel ist, dass wir es hiermit mit einem Projekt zu tun haben, welches nahezu komplett alleine von Zeng Xiancheng entwickelt worden ist. Wir haben den asiatischen Shooter für euch getestet und berichten euch ohne Spoiler, was euch erwartet.
Wir befinden uns im Jahr 2038 und schlüpfen in die Rolle der Agentin Shelia, welche ein Mitglied der Supernatural Science Research Organisation (SRO) ist. Wir wurden beauftragt eine Wetteranomalie genauer zu untersuchen, denn am Himmel tritt ein seltsames Phänomen in Kraft, wofür selbst Wissenschaftler keine Erklärung finden können. Die SRO beschloss darauf, dass die Agenten dieses Phänomen genauer zu untersuchen, weswegen Shelia sich auch auf dem Weg macht. Was wir jedoch noch nicht wussten ist, dass dieses Phänomen in Verbindung mit der militärischen Organisation SAI steht, die während dem Ereignis auf der Suche nach einem archaischen Artefakt sind.

Action wie aus einem Kinofilm
Bright Memory Infinite legt den Fokus nicht auf seine Story. Vielmehr fokussiert sich das Spiel auf seine durchgehende Action, die wir sonst nur aus Blockbuster Filmen kennen. Dabei setzt das Spiel nicht nur auf Shooter Elemente, sondern nutzt auch immersive Nahkampf Mechaniken. Dazu später mehr. Die Action ist im Spiel schnell erreicht und verliert auch über das ganze Spiel hinweg nicht seinen Höhepunkt. Hier werden wir selbst direkt zu Anfang mitten ins Geschehen geworfen und starten direkt in die Actiongeladenen Kampagne. Dies zeichnet sich nicht nur durch seine Shooter Elemente aus, sondern durch seine Kombination durch sein Waffenspiel mit tödlichen Nahkampfangriffen.

Auch das Tempo ist im Spiel hoch, denn neben den flotten Angriffen ist auch die Kampagne schnell wieder vorbei, was erstmal nicht ganz so schlimm ist. Zeit zum Aufatmen haben wir allerdings nicht, denn wir besuchen nahtlos die verschiedensten Schauplätze, die einem zum Staunen bringen. Aus Spoilergründen können wir jedoch nicht alles verraten, aber in welchem Spiel kämpft man schon gegen SAI Soldaten auf einen Flugzeugträger?

Das Gameplay glänzt
Der wahre Star ist jedoch das immersive Gameplay, welches sich großartig anfühlt. Ausgestattet mit vier verschiedenen Schusswaffen und unserem Schwert haben wir die Möglichkeit viele verschiedene Angriffskombinationen gegen unsere Gegner auszuführen. Außerdem haben wir auch Fähigkeiten, die sich mit dem Waffenspiel kombinieren lassen. Das ist noch nicht alles, denn wir können auch in den verschiedensten Richtungen per Dash ausweichen, Wände entlang rennen und währenddessen Gegner ausschalten. Weil das ganze übrigens noch nicht genug Action ist, haben unsere Schusswaffen auch alternative Feuerkräfte, die alle ziemlich explosiv ausfallen und mächtig sind. Die Munition für die explosive Feuerkraft ist jedoch seltener zu finden, dennoch ausreichend, um diese gegen unsere Feinde zu nutzen.

Das Gunplay fühlt sich sehr gut an. Schade ist jedoch, dass es keine ausreichende Gegnervielfalt im Spiel gibt. Neben den SAI Soldaten kämpfen wir auch gegen mystische Wesen aus der chinesischen Mythologie. Die KI fällt eher moderat aus. Sie ist nicht zu schlau und auch nicht bedeppert. Viel anspruchsvoller sind hingegen die Bosskämpfe, die ein wahres Highlight im Spiel sind. Einige von denen sind schwer zu meistern und erfordern Übung. Hier kann man jedoch sein volles Potential ausnutzen und gute Kombos abliefern, wo sich der ein oder andere Bosskampf sogar zu einem Rhythmus-Spiel entwickeln kann.

Grafisch ein Hingucker, mit einigen Mankos
Bright Memory Infinite kann nicht nur mit seiner Action und dem Gameplay überzeugen, sondern auch mit seiner Grafik. Das Spiel setzt auf viele schöne Effekte und Umgebungen, die einen zum Staunen bringen. Zudem gibt es außerdem auch für die PlayStation 5 einige zusätzliche Grafikoptionen. Wir können das Spiel mit Raytracing und gleichzeitig 60 FPS spielen. Wahlweise können wir das Spiel auch mit 120 FPS spielen, sofern ein Unterstützer Monitor oder TV vorhanden ist. Die Adaptiven Trigger werden übrigens auch unterstützt, damit wir den Waffenabzug auch selbst spüren können. Schöne Grafik ist jedoch nicht alles, denn ein großer Kritikpunkt ist die inkohärente Geschichte, die wir im Spiel miterleben. Das liegt zum Teil daran, dass diese Stellenweise unverständlich ist und wir der Handlung nur kaum folgen können. Dies ist für die recht kurze Kampagne schade.

Fazit
Mit Bright Memory Infinite bekommen wir ein actiongeladenen Shooter, der mit seinem Gameplay überzeugen kann. Mit einer Spielzeit von zwei Stunden fällt das Abenteuer jedoch recht kurz aus. Mit dem Einstiegspreis von 19,99€ kommt jedoch jeder aus seine volle kosten. Uns konnte das kurze Abenteuer in seinen Umfang voll und ganz überzeugen.
Bright Memory Infinite ist ab sofort für PS5, XBOX Series X|S und Nintendo Switch erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: