Passend zu den neuen Playstation Plus Spielen, hat es nun Control in der Ultimate Edition auch auf die Next-Gen Konsolen geschafft. Dies ist gleichzeitig ein gutes Argument Control zu starten, denn wir bekommen das Spiel mit einem aktiven PS+ Abos aufs Haus.
Ich habe mir das Werk von 505 Games & Remedy genauer für euch angeschaut und berichte, ob sich das Spiel lohnt. Falls Ihr die Story schon kennt, und euch für das Next-Gen Fazit interessiert, dann scrollt bis zum Ultimate Edition fazit.
Im Action Adventure Control spielen wir die Protagonisten Jesse Faden, die auf der Suche nach Ihrem verschollenen Bruder ist. Wir betreten direkt am Anfang das für die Öffentlichkeit unsichtbare Gebäude „Federal Bureau of Control“. Doch direkt nach dem Betreten merken wir, dass hier etwas nicht stimmt, denn das Gebäude wirkt verlassen. Einzig und allein steht ein Hausmeister im Gang, der schon auf Jesse lauert und uns zum Büro des Direktors verweist. Angekommen im Büro erleben wir auch direkt eine weitere Überraschung, die ich aus Spoiler Gründen nicht weiter erläutern werde. Kurz und knapp: Wir sind die neue Direktorin des FBC’s. Wir lernen umgehend dann auch schon unsere ersten Kräfte kennen und hier wirkt alles erstmals kompliziert.

In Control haben wir eine große Vielfalt an Möglichkeiten, denn neben dem Schießen dreht sich die Welt von Control um viele übernatürliche Kräfte. So können wir beispielsweise mit unserer Kraft nahezu alle freistehenden Gegenstände nutzen, um uns vor Feinden oder Bossen zu verteidigen. Je nach Story Fortschritt lernen wir immer mehr und können auch so gleichzeitig aus dem Fähigkeitsbaum eine große Vielfalt an neuen Skills lernen, die uns das Überleben in der mysteriösen Welt deutlich vereinfachen. Dies ist auch notwendig, denn in Control gibt es keinen auswählbaren Schwierigkeitsgrad. Anfangs ist Control fordernd, aber mit den passenden Skills aus dem Fähigkeitsbaum kommen wir gut voran.
Gleichzeitig erlaubt uns das Spiel die Welt komplett frei zu erkunden, denn im „Ältesten Haus“ liegen unzählige Fallakten, Audiodateien und sogar Diaprojektoren rum, wo wir mehr über die Welt erfahren. Dabei bekommen wir gelegentlich Informationen zur Vorgeschichte, wie überhaupt das „Haus der Ältesten“ entstanden ist. Diese werden uns sogar teilweise In-Game über kleinere Filmsequenzen geziegt.
Wenn wir schon beim Thema erkunden sind, haben die fleißigen Entdecker unter euch direkt viele Vorteile, denn wer nur linear die Hauptstory durchspielt, der verpasst viele nützliche Fähigkeiten! Gleichzeitig erfahren wir in den Nebenmissionen viele neue Informationen, die zur anfangs verwirrenden Story beitragen. So kommen wir an neue Informationen zur Story, die ein viel verständlicheres Gesamtbild zeigt. Auch wenn alles merkwürdig klingt, ist dies einer der Stärken von Control. Control versucht nicht logisch zu wirken, denn wie bereits erwähnt bekommen wir die Schlüsselmomente erst viel später.
Kleine Schwächen, doch gute Umsetzung
Abgesehen von der starken Story und den ganzen wunderschönen Schauplätzen müssen wir kurz über das Gameplay sprechen. Neben der anfangs verwirrenden Karte sehen wir in Control oft die gleichen Räume. Das Leveldesign ist an sich gut, da alles super verbunden ist, dennoch hat man oft das Problem, dass man sich verirrt. Oft musste ich mich erstmal zurechtfinden, da der Questmarker, (der nur auf der Karte zu sehen ist) ziemlich verwirrend sein kann. Hier musste ich mich oft an der Beschilderung im Level orientieren, wo ich jetzt genau hinmuss. Zwar gibt es im Spiel an einigen Stellen Kontrollpunkte, die wir zur schnellreise verwenden können, aber diese waren oft an der falschen Stelle, sodass ich mich teilweise oft verlaufen habe. Allerdings habe ich währenddessen oft gleichzeitig neue Nebenmissionen gefunden und durch diese Missionen habe ich dann auch indirekt das Ziel der eigentlichen Mission gefunden. Mir ist dabei aufgefallen, dass das Spiel hier nach dem Metroidvania Prinzip agiert. Wir können gewisse Orte erst später freischalten, denn wir brauchen erst die passende Zugangskarte, um verschlossene Türen zu öffnen. Wenn wir einmal dann richtig drin sind, dann ist das auch nicht mehr kompliziert. Von mir ein kleiner Tipp: Lerne, wie man die Karte nutzt.

Im Kampf ist die vielfältig einsetzbare Pistole der Star, die sich Amtswaffe nennt. Diese kann zu unterschiedlichsten Formen an Kontrollpunkte geupgradet werden, wenn wir genug Craftingmaterial in der Welt gesammelt haben. Auch unsere Feinde, die sogenannten Zischer lasen das Material fallen. Hier können wir die Waffe nach unserem Spielstiel anpassen. Wir können zudem immer zwei Waffentypen gleichzeitig ausgerüstet haben.
So können wir im Kampf beispielsweise bequem zwischen einen Granatwerfer oder der Schnellschuss Pistole wechseln, um uns ein Vorteil gegenüber dem Gegner oder gar Bosskämpfe zu schaffen. Super funktioniert hier auch die Nutzung unserer Fähigkeiten. So können wir Gegner per Gedankenkontrolle zu unseren Verbündeten umfunktionieren oder per Schildschlag eine Gegnermasse wegschleudern. Nach einem Kampf erhalten wir auch gelegentlich Mods, mit denen man wahlweise Jesse oder unsere Waffen verbessern kann, um zum Beispiel die Gesundheit oder den Schaden zu erhöhen.

Neben dem Kämpfen stoßen wir auch vereinzelt an kleine Rätsel, Die sorgen für Abwechslung, wirken manchmal jedoch viel zu einfach, da diese manchmal zu offensichtlich durchschaut werden können. Zudem wirken manche Rätsel oft verwirrend, denn manchmal kommen wir an einer Stelle, die sich „Motel“ nennt. Diese wirken hin und wieder deplatziert, denn diese tauchen von mysteriöser Art und Weise immer mal wieder auf, wenn sich der Story Strang wechselt. Durchschaut habe ich das allerdings noch nicht.
Der Ultimate Edition Fazit:
Während Control schon in der Last-Gen Version schon gut ausgesehen hat, der bekommt mit der neuen Next-Gen Version nochmal eins obendrauf gesetzt. Wir bekommen sowohl bei der PS5 auch auf der Xbox Series X zwei neue Modi zur Auswahl. Wir können uns entscheiden zwischen 1440p bei 60fps oder 1440p bei 30fps und zusätzlich Raytracing. Ich persönlich habe das Spiel in der 60fps Variante durchgespielt, jedoch habe ich bei meinen Spiel Sitzungen keine Probleme mit beiden Variationen gehabt. Gleichzeitig profitiert das gesamte Spiel von vielen Verbesserungen. Das erste, was einen auffällt sind die sehr kurzen Ladezeiten. Wenn wir sterben, sind wir direkt am letzten Kontrollpunkt respawnt.

Zusätzlich profitiert das Spiel auf der PS5 von noch mehr Features, denn hier wurde der Dualsense Controller geschickt ausgenutzt. Wir spüren beim Abzug der Amtswaffe einen Widerstand am Trigger und wir spüren per haptischen Feedback Jesses Schritte. Dieses lässt uns noch tiefer in die Welt von Control eintauchen. Wem Control vom Schwierigkeitsgrad zu schwer ist, der kann in den Einstellungen ein Hilfemodus aktivieren. So können wir entscheiden, ob wir nicht mehr sterben können oder alle Gegner per 1 Schuss töten wollen.