Vergisst das umstrittene Abenteuer von vor zwei Jahren, denn mit dem Death Stranding Director’s Cut gibt es massenhaft neue Inhalte, die das Spielerlebnis von Grund auf verbessern. Welche neue Inhalte es gibt werde ich euch im Test verraten.
Vor rund zwei Jahren erschien das Cinetastische Abenteuer von Hideo Kojima, welches sehr umstritten bei den Fans ankamen. Für die einen war es ein neues Meisterwerk und für die anderen war es ein Lieferdienst Simulator mit guten Zwischensequenzen. Jetzt erschien exklusiv für unsere PlayStation 5 ein Next-Gen Upgrade wie bereits zu Ghost of Tsushima in einer Director’s Cut Variante, die das Hauptabentuer mit neuen Extras und Features ergänzen soll. Grundlegen wird also am Spiel nichts verändert, sondern nur einige Sachen erweitert. Positiv zu beachten ist, dass wir unseren Spielstand von der PlayStation 4 mitnehmen können und somit da wieder anfangen können, wo wir aufgehört haben. Doch keine Sorge, für euch neuen Spieler, die das Abenteuer nicht gespielt haben, erkläre ich euch kurz, worum es überhaupt in Deathstranding geht. Spoilerfrei natürlich

Tomorrow is in your Hands
In Death Stranding spielen wir den Hauptprotagonisten, Sam Porter Bridges. Wir befinden uns mit ihm in einem dystopischen Amerika, indem es um das Leben nach dem gestrandetem Tod geht. Dies ist ein Ereignis gewesen, der die Welt komplett auf dem Kopf gestellt hat und es deswegen unbegreifliche Folgen gibt. Eine der fatalen Ereignisse ist der sogenannte Timefall. Dies ist ein Regen, der die Alterung beschleunigt, sobald der Regen auf etwas auf der Welt fällt. Außerdem haben wir BB mit im “Gepäck”, wo wir sogar nun das Gehäuse anpassen dürfen. Ein nettes Gimmick …

Sam ist in dieser kaputten Welt ein Lieferant, der wichtige Ware ausliefert, die das Leben auf dieser Welt erhalten lässt. Außerdem haben wir die Aufgabe ein Netzwerk aufzubauen um so das kaputte Amerika wieder zu vernetzen. Klingt alles kompliziert und das ist es anfangs sogar auch! Schrittweise lernen wir hier die Story kennen, auch wenn das Anfangs sehr schwierig gestaltet. Mit Sam befinden wir uns in einem riesigen Areal, wo wir eine große Fetch Quest haben. Wir werden in Death Stranding viel von A nach B laufen, um die Ware auszuliefern. Klingt anfangs langweilig und zugegebenermaßen ist es auch leider der Fall. Abwechslung bietet uns jedoch die sehr guten Zwischensequenzen und die neuen Ergänzungen der Director’s Cut Variante.
Das PlayStation 5 Upgrade
Wie bereits erwähnt bekommen wir mit dem Director’s Cut nicht nur neue Features und Ergänzungen, sondern bekommen auch ein waschechtes Upgrade, wovon die PlayStation 5 nur profitieren kann. Was Spieler:Innen direkt auffallen könnte sind zu beginn die sehr kurzen Ladezeiten, die dank der SSD nur noch wenige Augenblicke andauern. Auch bei der Grafik lässt sich was sehen. Hier dürfen wir zwischen zwei Darstellungsoptionen auswählen. Die “Pirorität Leistung” arbeitet mit einer hochskaliertenr 4K Auflösung mit 60 Bildern die Sekunde und HDR. Die “Priorität Qualität” arbeitet hingegen mit einer nativen 4K Auflösung und bietet uns zudem die Unterstützung für ein ultrabreites Spielerlebnis für Bildschirme, die 21:9 nutzen. Außerdem haben wir die Möglichkeit Sam’s Umgebung (Name des Protagonisten) anhand des haitischem Feedback’s noch intensiver wahrzunehmen. Egal, ob wir jetzt durchs strömende Wasser durchmüssen oder Knietief im Schnee gefangen sind. Das haitische Feedback lässt uns den Widerstand spüren. Die adaptive Trigger werden zudem auch genutzt, jedoch kommen diese im Spiel zu kurz, da die Trigger nur für einige Waffen nutzbar sind, die eher seltener ihn Hauptspiel genutzt werden. Jedoch stört dies nicht. Zwischensequenzen lassen sich zudem auch überspringen, welches ich aber nicht empfehlen würde.

Der Directors’s Cut
Mit dem Director’s Cut bekommen wie viele neue Inhalte. Auch neue Story Missionen sind mit im Gepäck. Erwartet jedoch jetzt hier keine Riesen Erweiterung wie es bei Ghost of Tsushima der Fall war, denn die neuen Story Missionen lassen uns in alte Gebiete zurückkehren, das wir zuvor schon fleißig erkundet haben. Außerdem haben wir auch eine neue Waffe im Gepäck, womit wir Gegner schneller ausschalten können. Hier hat Sam die Möglichkeit ein Maser-Gewehr zu nutzen, die mit dem Directo’s Cut Edition neu hinzugekommen ist. Außerdem wurden die Kampf Mechaniken verbessert, sodass wir mit Sam nun Gegner auch im Nahkampf per Tritt ausschalten können.

Jedoch haben wir neuen Story Content, die für eine ungefähre Spielzeit von einem Nachmittag sorgen. Außerdem gibt es auch neue Liefermissionen, mit denen wir die neue Ausrüstung der DIrector’s Cut Version freischalten können. Das beste ist, dass wir Ausrüstung bekommen, mit denen wir die Lieferung noch schneller absolvieren können. Wie im Trailer schon gezeigt, bekommen wir ein Lieferkatapult, womit wir unsere Frachten in weit Entfernte Gebiete katapultieren können. Dies erwies sich in meinem Spieldurchgang als sehr nützlich. Spieler, die bereits Death Strandung durchgespielt haben, werden vermutlich von den neuen Ausrüstungen wenig bis kaum Gebrauch machen können, wenn eure Welt bereits voll bebaut wurde. Für neue Spieler, die jedoch das erste Mal Death Strandung spielen können davon nur profitieren. Gerade mit den Schubdüsen dürften einige Lieferungen noch schneller und einfacher stattfinden. Fliegen können wir mit den Düsen jedoch leider nicht.

Neue Spielereien für Sam
Neu hinzugekommen ist auch ein Schießstand und eine Rennstrecke, die wir mit Sam sogar benutzen können. Der Schießstand bietet uns auch mini Missionen, wo wir Schießprüfungen erledigen können. Belohnt werden wir dadurch jedoch nicht mit neuen coolen Gegenständen Außerdem können wir auch eine Rennstrecke bauen, wo wir dann selbst unsere eigene Zeit schlagen können. Ein Nutzen hat diese doch eher weniger, denn es gibt keine richtige Multiplayer Komponente, top wir uns gegen echte Spieler messen können. Einzig und Allein gibt es nur eine Rangliste, wo die Bestzeiten anderer Spieler drin stehen. Dies finden wir persönlich Schade. Ein richtigen Nutzen hat die Rennstrecke jedoch auch nicht, da dies nur als einem kleine Spielerei gilt, die uns ein paar nette Minuten bereichert. Ein richtig sinnvolles Feature ist dies eher weniger

Fazit
Für 10€ bekommen wir ein nettes PlayStation 5 Upgrade, welches uns mit neuen Funktionen bereichert, die das Ausliefern stark vereinfachen. Die Story Missionen sind cool, aber auch schnell wieder vorbei. Spieler, die Death Strandung noch nicht gespielt haben, kommen hier auf ihre Volle Kosten! Spieler, die Death Strandung allerdings schon gespielt haben, werden nicht allzuviel davon Profitiren können. Überlegt euch vor dem Kauf gut, ob sich das Upgrade für euch lohnt. Ich als Neuling der Spielreihe war voll uns ganz zufrieden mit ein paar Ausnahmen. Bevor wir aber zum Ende kommen und einige Spieler den Director’s Cut mit dem von Ghost of Tsushima vergleichen. In Ghost of Tsushima zahlen wir 20€ für eine gesamte Story Erweiterung. In Death Stranding zahlen wir nur den Aufpreis für das PlayStation 5 Upgrade und bekommen die neuen Features auf’s Haus.
Death Stranding Director’s Cut ist bereits erschienen und kann ab Sofort digital oder im Handel erworben werden. Den aktuellen railer zum Director’s Cut gibt es hier, doch hier solltet ihr vorsichtig sein, denn der Trailer enthält viele Spoiler:
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