Demon Slayer Fans aufgepasst! Die Videospiel-Umsetzung ist endlich da. Das Besondere hierbei ist, dass dieser Titel mehr als nur Fan Service ist, denn Anime Vorkenntnisse brauchen wir dieses Mal nicht. Wie gut Demon Slayer jedoch für die Konsolen ist, erfahrt ihr hier komplett Spoilerfrei im Test!
Ein emotionales Abenteuer beginnt
In Demon Slayer begleiten wir den jungen Tanjiro Kamado, der seine Familie durch die Hand eines Dämons verloren hatte. Die einzige, die aus seiner Familie überlebt hat ist seine jüngere Schwester Nezuko, die jedoch selbst in einen Dämon verwandelt worden ist. Tanjiro beschloss darauf hin Dämonentöter zu werden, um seine Schwester wieder in einen Menschen zu verwandeln, und seine Familie zu rächen. Wir begleiten Tanjiro auf ein spannendes Abenteuer wo wir neue Freunde kennenlernen und uns vielen Dämonen stellen müssen.
Demon Slayer ist ein Arenakämpfer vom Entwickler CyberConnect2. Ähnlich wie in anderen Projekten vom Entwicklerstudio fokussiert sich der 3D Slasher auf seine intensiv gut gelungenen Kämpfe, die einen enorm hohen Spaßfaktor mit sich bringen. Natürlich legt das Spiel auch viel Wert auf die Anime Sequenzen, die kaum vom Spiel selbst zu unterscheiden sind. Das Besondere bei Demon Slayer ist, dass in dem Spiel die Original Anime Synchronsprecher angeheuert worden sind, sodass wir ein authentisches Spielerlebnis haben für die Sprachen Japanisch und Englisch. All das können wir in acht große Kapitel genießen, die uns eine emotionale erstklassige Geschichte miterleben lässt. Natürlich ist das noch nicht alles.
Erkunden einer linearen Welt
Neben packenden Anime Sequenzen haben wir immer die Möglichkeit kleinere Areale vom Spiel frei zu erkunden. Hier dürft ihr jetzt aber keine riesigen Open World Areale Erwarten, denn die kleinen Abschnitte sind linear, sodass man eigentlich nicht vom Weg abkommen könnte. Ab und zu fangen uns einige Dämonen ab, die uns daran hindern weiter voran zu kommen. Hier haben wir eine gute Balance vom Kampf und Erkundung. Allerdings gibt es hier einige Sachen zu entdecken, denn wer fleißig alle Nebenaktivitäten abschließt, der hat die Möglichkeit Bonis freizuschalten. In den Arealen können wir nämlich optionale Gespräche finden mit interessanten Plot Informationen, die sich freischalten, indem wir Erinnerungsfragmente einsammeln. Mit den Erinnerungsfragmenten haben wir die Möglichkeit nochmals kleinere Zwischensequenzen freizuschalten mit interessanten Plot- Twist zum Demon Slayer Universum.
Ein spaßiges Kampfsystem
Kommen wir jedoch zum Herzstück vom Spiel, denn was wäre ein Demon Slayer ohne Kämpfe? Immer wieder werden wir im Spiel von Gegnern abgefangen oder kämpfen mit gewisse Story Bosse. Doch wie spielen sich die Kämpfe eigentlich?
Das ist relativ schnell und simpel erklärt, denn das Kampfsystem ist sehr einfach gehalten. Im Spiel wird das Anfangs sehr gut erklärt, denn im Prolog lernen wir die Grundlagen kennen, bevor wir uns auf das Abenteuer begeben. Wir haben die Möglichkeit leichte Angriffe zu nutzen, eine Technik einzusetzen (vergleichbar mit schweren Angriff), auszuweichen (blocken und springen) und sogar Spezialattacken zu verwenden. Je nach Gegner ist dies mal einfacher oder mal schwerer, denn einige Bosskämpfe erfordern genaues Timing und viel Präzision. Einen auswählbaren Schwierigkeitsgrad gibt es in der Story nicht. Wer jedoch bei einem Kampf stirbt, der hat die Möglichkeit direkt mit voller Gesundheit weiterzuspielen oder von einem Kontrollpunkt neuzustarten. Wer jedoch mit voller Gesundheit dann weiter kämpft, der muss mit einer kleinen Konsequenz leben. Das Spiel bewertet unsere Kämpfe mit Rängen. Wer einmal mit voller Gesundheit weiter kämpft, der kann keinen besseren Rang mehr erzielen und wird automatisch ein Rang schlechter runtergestuft. Negative Auswirkungen hat es bis auf den Rang jedoch nicht.
Wer stattdessen auf Achievement Jagd ist, der sollte sich ins Zeug legen, denn eine Voraussetzung für die 100% Completion ist, dass wir alle Kämpfe und Minispiele auf Rang S abschließen. Hier kommen wir dann zur echten Herausforderung, denn während das Spiel keinen anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad hat, der kann sich beweisen, indem er alle Kämpfe mit Glanzleistung abschließt, was mir persönlich eine Menge Spaß bereitet hat. Anschaulich waren hier die ganzen Effekte, die die Kämpfe zu bieten haben, denn dort gibt es Nahtlose coole Zwischensequenzen, die es in sich haben. Besonders spannend ist das Kampfsystem, wenn man den Kombozähler weit oben halten möchte. Selbstverständlich ist das noch nicht alles, denn wer einen mächtigen Boss legt, der braucht auch einen mächtigen finisher. Hier hat sich das Spiel was ganz besonderes ausgedacht, denn die finisher rufen besondere Zwischensequenzen auf, die Anime Fans direkt Wiedererkennen könnten. Das Spiel stellt die Finisher aus der Serienvorlage nach und wir können per Quick Time Events sogar mittendrin dabei sein.
Verschiedene Spielmodi
Neben den acht Kapiteln bietet uns das Spiel auch eine kleine Hand voll mit weiteren Inhalten. Hier gibt es die Möglichkeit auch im VS Modus uns online gegen andere Spieler zu messen. Wem das zu schwer wird, der kann sich auch offline per lokalem Koop Modus gegen einen weiteren Freund oder KI messen wo sich der Schwierigkeitsgrad konfigurieren lässt. Außerdem gibt es im Trainingsmodus für jeden Character eine kleine Aufgabenreihe von je 10 Quests, wo wir unser können auf die Probe stellen. Dies ist eine nette Abwechslung, jedoch hätten wir uns hier mehr Individualität gewünscht. Das Spiel bietet bis auf die kleinen Zusatzmodis kein Endgame Content. Aktuell gibt es 18 Spielbare Charaktere. Hier sollen noch weitere kostenfreie Updates folgen. Wir sind gespannt.
Fazit
Mit Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles bekommen wir einen spielbaren Anime, der sowohl für Fans und Einsteiger geeignet ist. Mit einer Spielzeit von ca. 10 Stunden bekommen wir das perfekte Gleichgewicht von Spiel und Film. Jedoch muss ich hier auch nochmals kurz erwähnen, dass es auch nicht ganz so schöne Aspekte im Spiel gibt. Aktuell läuft das Spiel auf der PlayStation 5 nur mit 30 Bildern die Sekunde, wo ein Patch noch folgen soll. Wer außerdem das Spiel durchgespielt hat, der bekommt aktuell bis auf den VS. Modus und dem online Multiplayer nur wenig Vielfalt geboten. Weitere Charaktere und Inhalte sollen per kostenlose Updates folgen.
Demon Slayer: The Hinokami Chronicles ist ab dem 15. Oktober für PS4, PS5, Xbox Series X|S, Xbox One und Steam erhältlich. Den aktuellen Trailer findest du hier:
Danke für deine Review hat mir mal wieder sehr weiter geholfen.