Ihr habt mal wieder Lust auf ein kunterbunten süßen Old-School 3D Plattformer? Dann solltet ihr jetzt euren Kindern die Augen zu halten, denn dieser Plattformer ist KEIN Kinderspiel, denn in Hell Pie erwartet uns neben einiges Blut auch obszönem Humor, der definitiv nicht für die jüngere Zielgruppe geeignet ist. Wir haben den erwachsenen Plattformer für euch getestet und verraten euch im Test, was euch erwartet.
In Hell Pie schlüpfen wir in die Rolle von Nate, einem Dämon, der die Aufgabe von Satan höchstpersönlich bekommt, Zutaten für ein Geburtstagskuchen zu sammeln. Das zieht sich auch übers ganze Spiel hinweg, denn wir brauchen einiges an Zutaten, die in der gesamten Welt versteckt sind. Alleine treten wir die Aufgabe nicht an, denn im Supermarkt, wo wir spielerisch in einem Tutorial die Grundlagen lernen, begegnen wir unseren neuen Freund „Nugget“, der uns auf unsere Reise begleitet. Nugget begleitet uns angekettet, weswegen wir ihn auch als Waffe und sogar als Enterhaken nutzen können.

Der Kuchen aus super ekligen Zutaten
Wie bereits erwähnt müssen wir im Spiel viele Zutaten für den Geburtstagskuchen sammeln. Hierfür stehen uns insgesamt 5 Welten zur Verfügung mit insgesamt 12 Sub Welten, die wir erkunden können. Jedes Level hat dabei seinen eigenen Charme und bietet auch andere Herausforderungen, um somit auch etwas Abwechslung zu bieten. Das Ziel ist jedoch überall gleich. Wir müssen super eklige Zutaten finden für den Kuchen. In einigen Leveln gibt es jedoch auch Nebenmissionen, die wir erledigen können. Diese sind jedoch schnell erledigt. Abseits der Haupt- und Nebenmissionen können wir auch viele Sammelobjekte und versteckte Kostüme finden.

Ein leichtes Abenteuer
Vom Gameplay her bietet uns das Spiel keine große Vielfalt. Hier setzt man eher auf die Old-School Variante und bleibt beim klassischen Sprung, Angriff und einem kleinen Fähigkeiten Baum, der uns übrigens nicht viele Möglichkeiten gibt unsere Skills zu verbessern. Die beste Option ist es nur die „Schwungverbesserung“ aufzukaufen, weil wir damit auch zusätzliche entfernte Plattformen schnell erreichen können. Schade ist es jedoch, dass dieses Spiel keinen angemessenen Schwierigkeitsgrad mit sich bringt. Das Spiel ist leider viel zu einfach, obwohl das ja ein Spiel sein soll, welches sich ausdrücklich nur an die Volljährige Zielgruppe richtet. Gefahren bei Sprungpassagen gibt es kaum und fast Gegner stellen keine Gefahr dar. Hier habe ich mir sogar zwischenzeitlich gefragt, weswegen wir weitere Herzen im Fähigkeiten Baum freischalten können, denn neues Leben bekommt man unterwegs nach jedem Checkpoint. Ein auswählbaren Schwierigkeitsgrad hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht.

Grafisch hingegen fängt das Spiel den Charme der Old-School 3D Plattformer gut ein. Die Grafik mag jetzt kein Highlight sein, passt jedoch gut zum Spiel. Viele Details können wir jedoch nicht erwarten. Schade ist jedoch, dass es in unserer Testversion immer wieder Probleme gab. Neben Abstürze gab es immer wieder Frame Einbrüche, sobald wir mit Nugget uns durch die Welt schwingen wollten. Auch einige Level konnten immer wieder nicht abgeschlossen werden, weswegen wir das Spiel des Öfteren neustarten mussten. Hier bleiben nur weitere Updates abzuwarten.

Fazit
Mit Hell Pie bekommen wir ein 3D Plattformer, der sich an die erwachsene Zielgruppe widmet. Mit einer Spielzeit von ca. 6h bekommen wir ein höllisches Abenteuer voll mit obszönem Humor. Das Spiel ist jedoch nicht für Kinder geeignet, auch wenn der erste Blick es anders aussehen lässt. Wem ein niedriger Schwierigkeitsgrad nicht stört, der wird hier definitiv auf seine kosten kommen.
Hell Pie ist ab sofort erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: