Schnappt euch eure Camera Obscura, denn zum 20 Jährigen Jubiläum der Fatal Frame Reihe bekommen wir ein hübsches Remaster vom fünften Teil der Survival Horror Reihe. Bereits 2014 konnten Spieler bereits auf der Wii-U den Berg Hikami erkunden. Wie sich die Neuauflage auf der PlayStation 5 schlägt, könnt ihr hier Spoilerfrei im Test lesen.
Project Zero: Maiden of Black Water schlüpfen wir in die Rolle von Yuri Kozukata, Ren Hojo und Miu Hinasakai, die sich auf ein besonders gruseliges Abenteuer stürzen. Zusammen wagen sie sich den Berg Hikami zu erkunden, da viele unzählige geliebte Menschen dort verschwinden. Schnell wird aber klar, dass wir auf unser Okkulte Abenteuer nicht alleine sind, denn in den schwarzen Gewässern des Berges hausen gefährliche Geister, die uns Tot sehen wollen. Unsere einzige Verteidigung ist unsere Camera Obscura, die uns sogar tiefer in die Spielwelt eintauchen lässt.

Bevor wir uns aber auf das gefährliche Abenteuer begeben lernen wir Miu kennen, die ihre verschwundene Mutter sucht. Im Prolog werden wir aber auch direkt Augenzeuge einer Übernatürlichen Gefahren Situation. Ahnungslos wachen wir in einem Überflutetem Tempel auf uns sind umzingelt von Geistern. Unser einzige Ausweg scheint nur die Flucht aus dem Tempel. Doch die schwarze Priesterin macht uns ein Strich durch unsere Rechnung. Der Prolog ist beendet und wir lernen im ersten Kapitel dann erstmal die Grundlagen kennen, wie wir unsere Camera Obscura nutzen.

Dies geschieht allerdings nicht mehr mit Miu, sondern hier lernen wir die Protagonisten Yuri kennen, die eine besondere Gabe hat. Zusammen mit Hisoka erkunden wir ein verlassenes Gebäude, wo wir die weiteren Grundlagen kennenlernen. Das wichtigste kommt jedoch zuerst, denn wir lernen unseren treuen Begleiter kennen, nämlich die Camera Obscura! In einem kleinen Fotoshootings mit Hisoka lernen wir hier alle wichtigen Grundlagen zur Steuerung kennen. Das Besondere ist, dass man unsere Kamera mithilfe des Bewegungssensors steuern kann, welches uns tiefer ins Geschehen eindringen lässt. Das Fotografieren der Geister macht dadurch viel Spaß, kann aber in einigen Situationen auch etwas Kompliziert ausfallen. Wer jedoch die Bewegungssteuerung nicht mag, der hat die Möglichkeit in den Einstellungen dies auszuschalten.

Eine stark erzählte Geschichte mit schwachem Gameplay
Project Zero: Maiden of Black Water erzählt in den Zwischensequenzen eine sehr emotionale Story, die einen am Bildschirm fesselt. Atmosphärisch ist diese klasse Gelungen. Mit 13 Episoden bekommen wir je nach Character eine ganz individuelle Story. Vom Gameplay sind wir jedoch weniger überzeugt, denn während die Zwischensequenzen glänzen gibt es während dem Erkunden überwiegend nur Texte, die das Spiel schwach wirken lässt. Schwach ist jedoch auch das Kampfsystem mit unserer Camera Obscura. Während die Bewegungssteuerung im gewissen Maß noch Spaß macht, bietet uns das Kampfsystem auf Dauer kaum Abwechslung. Wir können verschiedene „Filme“ auswählen, um Geister schneller zu besiegen. Das war’s dann leider auch. In den sehr linearen Level wurde somit eine Menge Potential verschenkt. Technisch hat sich außerdem auch kaum was verändert. Wir bekommen mit dem Neu- Release eine aufpolierte Fassung, welches kaum vom Original abweicht.

Fazit
Project Zero: Maiden of Black Water ist ein Spiel, welches mit einer knickscharfen Auflösung daher kommt. Mit dem Realster des Titel wurde jedoch einiges an Potential verschenkt, sodass man hiermit nur eine Portierung des Originals auf der Konsole bekommt. Für Fans ist das sicherlich ein Traum, aber für Neulinge könnte dieser Titel weniger überzeugen. Wer auf eine gut erzählte Story setzt, der kann hier zuschlagen, jedoch mit dem Hinweis, dass wir ein Spiel bekommen mit wenig Abwechslung im Punkt Gameplay! Mit rund 12 Stunden haben wir eine schaurige Story. Project Zero: Maiden of Black Water ist ab Sofort nur digital bei uns erhältlich und kann für die PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Nintendo Switch und dem PC heruntergeladen werden. Eine Physische Version gibt es momentan nur im Asiatischem Raum. Den aktuellen Trailer findest du hier:
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