Das Jahr 2005 hat das Survival-Horror-Genre verändert. Mit Resident Evil 4 wurden neue Maßstäbe gesetzt und erstmals Horror mit Action kombiniert. Nicht umsonst ist Resident Evil 4 mittlerweile ein echter Klassiker und auf über 13 verschiedenen Plattformen erschienen, was das Spiel zu einem echten Verkaufserfolg macht. Im März ist es endlich soweit und Resident Evil 4 bekommt erstmals ein modernisiertes Remake spendiert, welches das Spiel grundlegend verändert.
Das Remake von „Resident Evil 4“ verspricht einiges, denn statt auf die alten Grautöne zu setzen, hat Capcom das Spiel komplett umgekrempelt und Resident Evil 4 einen düsteren Schleier verpasst. Das verleiht dem Spiel nicht nur eine gruseligere Atmosphäre, sondern verändert zunächst die gesamte Stimmung. Alles wirkt kalt und hinter jeder Ecke könnten unerkannte Gefahren lauern. Das haben wir schon bei den ersten Gameplay-Trailern gemerkt, denn obwohl wir bekannte Orte sofort wiedererkennen, fühlen wir uns nicht ganz wie zu Hause.

¡Un forastero!
In „Resident Evil 4“ schlüpfen wir erneut in die Rolle des Raccoon Police Department (R.P.D.) -Rookies Leon S. Kennedy, der in ein Dorf geschickt wird, um die entführte Präsidententochter Ashley Graham zu retten. Wir belassen es vorerst dabei, da wir auch hier Spoiler vermeiden wollen. Gleich zu Beginn des Spiels gibt es einige Neuerungen, denn wer bereits die Remakes des zweiten und dritten Teils gespielt hat, wird sich in den Introsequenzen kurz heimisch fühlen, denn Capcom knüpft kurz an die Geschehnisse der vergangenen Teile an, um uns auf den aktuellen Stand zu bringen.

Der aktuelle Stand ist ein guter Stichpunkt, denn es gibt auch neue Details zum kommenden Remake von „Resident Evil 4“. Hier gibt es einige Neuerungen, die wir so nicht erwartet hätten. Interessant sind zum ersten Mal die Nebenmissionen, die wir in Resident Evil 4 Remake absolvieren können. Hier sind im Spiel Zettel angebracht, auf denen wir die Möglichkeit haben, Nebenmissionen anzunehmen und zu erledigen. Dabei können wir sogar Belohnungen erhalten, wie zum Beispiel die typischen Spinel’s, die in „Resident Evil 4 Remake“ gegen nützliche Items, wie zum Beispiel der Schatzkarte eingetauscht werden können.

¡Te voy a romper en pedazos!
Auch auf neue Gegnertypen dürfen wir uns freuen, denn „Resident Evil 4“ erweitert seine Gegnertypen und wir werden mit neuen Gefahren konfrontiert. Ein neu vorgestellter Ganado ist ein stämmiger Gegner mit einem Bullenkopf. Dieser Feind ist mit einem großen Hammer bewaffnet, der uns nur zu gerne zermalmen würde. Auch das Kampfsystem wurde angepasst, denn Bodenexekutionen können nun verhindern, dass Plagas mutieren. Schon aus dem Original kennen wir die iokonischen Mutationen, die unsere Feinde noch gefährlicher machen. Aber hier müssen wir aufpassen, denn wir haben Ashley dabei. Ashley kann sich im Remake übrigens nicht mehr in einer Mülltonne verstecken. Allerdings verzichtet das Remake auch auf die störenden Quick-Time-Events während der Zwischensequenzen.

Interessant wird es auch mit dem „Stealth System“, das Capcom erstmals im Gameplay-Trailer vorgestellt hat. Mit den neuen Gegnern könnte das System im Remake sogar gut funktionieren. Vor allem, wenn man sich an die Insel erinnert, wenn man auf den Regenerador trifft. Es bleibt abzuwarten, ob Capcom den Inselgegnern ein aufmerksames Gehör schenken wird. Beängstigend wäre es allemal und würde einen Hauch von Taktik ins Spiel bringen.

¡Avisad a los demás!
Das Remake kann auf den ersten Blick überzeugen, denn die Action kommt definitiv nicht zu kurz. Wer es blutig mag, wird Resident Evil 4 Remake lieben, denn der Brutalität sind hier keine Grenzen gesetzt. Neu ist aber auch die Funktion, dass wir die schweren Angriffe der Ganados mit dem Messer abwehren können, hier müssen wir aber aufpassen, denn das Messer kann brechen. Zum Glück können wir mehrere Messer mitnehmen und in unserem großen Koffer verstauen. Das ist auch gut so, denn wenn Ashley in die Fänge der Ganados gerät, können wir Ashley retten, indem wir dem Ganado ein Messer in die Kehle rammen.

¡Allí está!
Nicht nur das Gameplay ist im Remake neu, auch die Story wurde umgeschrieben, so dass den bisher unbekannten Charakteren im Remake nun viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Vor allem die Gespräche zwischen Hunnigan und Leon finden nun in richtigen Zwischensequenzen statt. Auch Louis spielt im Remake nun eine größere Rolle. Durch die veränderte Story können sich eingefleischte Fans auf neue Inhalte freuen, sodass das Spiel fast wie neu wirkt. Ob es Capcom letztendlich gelingen wird, erfahren wir am 24. März 2023.

Fazit
Mit Resident Evil 4 erscheint ein Remake, das hohe Erwartungen weckt. Trotz aller Neuerungen macht das Spiel einen positiven Eindruck, so dass die Vorfreude groß bleibt. Durch das brutale Kampfsystem und die gruselige Atmosphäre vermittelt das Remake bisher den gleichen Charme, den wir bereits vom Original aus dem Jahr 2005 kennen. Das Remake nimmt uns mit auf eine nostalgische Reise in die Vergangenheit, sodass wir schon jetzt gespannt auf die Veröffentlichung warten. Die Ungeduldigen können sich auf die Gameplay-Demo freuen, die schon bald erscheint.
Resident Evil 4 Remake erscheint am 24. März 2023 für PlayStation®5, PlayStation®4, Xbox Series X|S und PC via Steam. Den aktuellen Trailer gibt es hier:
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