Mit Tales of Kenzera: ZAU erscheint ein Action-Adventure-Plattformspiel, das uns auf eine emotionale Reise im Metroidvania-Stil mitnimmt. Dabei will das neue Spiel von EA Originals eine unvergessliche Reise bieten, die von den Surgent Studios ins Leben gerufen wurde. Ob das gelungen ist, erfahrt ihr ohne Spoiler im Test.
In Tales of Kenzera: ZAU schlüpfen wir in die Rolle des trauernden Schamenen ZAU, der seinen geliebten Vater aus den Fängen des Todes befreien will. Dazu schließt ZAU einen Pakt mit dem Todesgott Kalunga, der uns die Aufgabe gibt, die drei mächtigen Geister zu fangen, um unseren Vater ins Leben zurückzuholen. Dies ist nicht nur eine einfühlsame und emotionale Reise, sondern auch eine sehr persönliche, denn der Spieleentwickler Abubakar Salim verarbeitet hier seine eigenen Erfahrungen, was das Spiel zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht.
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Ein mystisches Reich voller Geheimnisse
Tales of Kenzera: ZAU ist ein Spiel, das im Metroidvania-Genre überzeugen will. Der Star ist neben der emotionalen Story das rasante Gameplay, während wir das mystische Reich Kenzera erkunden. Hier erwartet uns eine Welt, die von Bantu-Geschichten inspiriert wurde und auf unserer Reise auf eine 2,5D-Welt setzt, die mit ihrer Liebe zum Detail überzeugen möchte. Die Welt ist wunderschön und besticht durch ihre Farbgebung, die an die Emotionen von ZAU anknüpft. Abseits davon erwartet uns eine recht große Spielwelt, in der wir unser Geschick in den Jump’n’Run-Passagen unter Beweis stellen müssen. Hier stehen uns verschiedene Fertigkeiten zur Auswahl, die genügend Abwechslung ins Spiel bringen. Allerdings die Passagen sind recht fair und nicht wirklich schwer, wie bei anderen Genrekonkurrenten. Hier kann es wirkt es anchmal zu einfach.
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Neben den Passagen warten auch Gefahren von tödlichen Geistern, die im Land von Kenzera ihr Unwesen treiben. Hier gibt es ein recht einfaches Kampfsystem, das trotz seiner Spimpelkeit einiges an Abwechslung mit sich bringt. Hier hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen und setzt auf Mond- und Sonnenmasken, die für Nah- und Fernkampfangriffe zuständig sind. Der Vorteil hierbei ist, dass die Kämpfe auf Rhytmus basieren, wodurch man immer wieder die Masken wechseln muss, um die Gegner zu erledigen. Dies sorgt zwar für ein dynamisches Kampfsystem, wirkt aber auf Dauer etwas repetitiv. Ein Glück ist die Gegnervielfalt gegeben und einige Bosse sind mit am Start.
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Tales of Kenzera: ZAU macht durchaus Spaß und die Welt ist nahezu stimmig. Während vor allem das Leveldesign überzeugen kann, gibt es an dieser Stelle einen Kritikpunkt, denn das Metroidvania verrät viel zu viel von der Karte, so dass Geheimnisse oft schon beim Betreten des Gebietes aufgedeckt werden, was den Spaß am eigenen Entdecken etwas bremst. So sind Sammelobjekte oft schon beim Betreten der Karte zu sehen. Ein weiterer Kritikpunkt an der Karte ist, dass man hier keine individuellen Markierungen setzen kann, so dass man sich merken muss, was man wo noch machen möchte. Ansosnten gibt es nicht weiter zu meckern.
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Fazit
Mit Tales of Kenzera: ZAU erscheint ein gelungener Action-Adventure-Plattformer im Metroidvania-Stil, der durch sein schönes Design überzeugt. Mit einer Spielzeit von knapp 7 Stunden ist das Abenteuer allerdings recht kurz. Gerade mit dem Kritikpunkt der Karte, die viel zu viel auf einmal aufdeckt, ist dies recht schade, da einem dadurch der Reiz des Erkundens etwas genommen wird. Abgesehen davon überzeugt das Spiel durch seine Story und seine Spielvielfalt zu einem recht günstigen Preis, sodass wir das Spiel empfehlen können, da der Titel recht einsteigerfreundlich ist.
Tales of Kenzera: ZAU ist ab sofort für PlayStation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch und PC über Steam, den Epic Games Store und die EA app verfügbar. Das Spiel ist mit englischer und suahelischer Sprachausgabe spielbar. Den altuellen Trailer gibt es hier:
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