Mit Ad Infinitum erscheint ein psychologisches Horrorspiel des deutschen Entwicklerstudios „Studio Hekate“, das uns in die Rolle eines jungen deutschen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg versetzt. Gefangen zwischen zwei Realitäten, im inneren Kampf zwischen Wahrheit und Wahnsinn, begeben wir uns auf ein Abenteuer, das uns das Fürchten lehren will. Wir haben Ad Infinitum für euch getestet und verraten ohne Spoiler, was euch erwartet.
In „Ad Infinitum“ schlüpfen wir in die Rolle des deutschen Soldaten Johannes von Schmitt, dessen Leben sich innerhalb kürzester Zeit verändert. Wir erwachen in einem großen, verlassenen Herrenhaus und merken schnell, dass wir zwischen zwei Realitäten gefangen zu sein scheinen. Die Handlung ist schnell erklärt: Wir erleben die Geschichte einer zerrütteten Adelsfamilie, die unter den Folgen des Ersten Weltkriegs leidet. Die Geschichte erzählt eine fesselnde und zugleich düstere Tragödie, unter der wir zu leiden scheinen. Die Grenzen zwischen Realität und Alptraum verschwimmen immer mehr, so dass „Ad Infinitum“ zu einem gruseligen Psycho-Horror-Trip wird.
Ein Atmosphärisches Abenteuer
„Ad Infinitum“ versetzt uns in Angst und Schrecken und will als psychologisches Horrorspiel in der Egoperspektive punkten. Doch zunächst merken wir nichts von der gruseligen Atmosphäre, denn das Spiel erweckt zunächst den Eindruck, als würden wir eine Kriegssimulation spielen. Mit einer Waffe bewaffnet suchen wir Deckung in einem Schützengraben, doch nach einem kleinen Unfall erwachen wir im großen Herrenhaus, wo auch schon die Story Fahrt aufnimmt. Diese wird übrigens geschickt durch Environmental Storytelling erzählt, indem wir auf unserer Erkundungstour zahlreiche Collectibles sammeln. Die wichtigsten mit den Schlüsselmomenten sind sehr gut vertont, so dass wir das Wichtigste nicht verpassen.
Atmosphärisch ist das Spiel sehr gelungen und kann sowohl visuell als auch akustisch beeindrucken. Die Soundkulisse ist erstklassig und überzeugt mit authentischen Soundeffekten. Auch grafisch kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Hier gibt es viel zu sehen, vor allem was die Details angeht. Hier hat man keine Kosten und Mühen gescheut und alte Kriegsrequisiten für das Spiel verwendet, wodurch das Spielerlebnis recht authentisch wirkt. Spielerisch hingegen kann der Anfang des Spiels eher weniger punkten, da man zunächst das Gefühl hat, einen „Walking Sim“ zu spielen. Allerdings nimmt das Spiel relativ schnell Fahrt auf und die Spannungskurve steigt schnell an, denn der Grusel kommt hier nicht zu kurz.
Ein Abenteuer voller Angst und Schrecken
„Ad Infinitum“ ist atmosphärisch sehr gut gemacht, so dass selbst die Begegnungen mit den Kreaturen zu einem echten Schockerlebnis werden. Abseits der gruseligen Passagen steht die Erkundung im Vordergrund, so dass wir auch einige Rätsel lösen müssen, die allerdings an einigen Stellen kniffliger sind und uns durch versteckte Hinweise Schritt für Schritt zur Lösung führen. Die Rätsel sind gut platziert und eignen sich hervorragend für Verschnaufpausen, wenn es an manchen Stellen doch zu düster wird. Das Highlight des Spiels sind jedoch die Endgegner, die nach jedem Kapitelabschnitt auf uns warten. An dieser Stelle soll aber nicht zu viel verraten werden.
Fazit
Mit “Ad Infinitum” erscheint ein Psycho-Horrorspiel des deutschen Entwicklerstudios „Studio Hekate“, das mit einer tollen Atmosphäre beeindrucken kann. Mit einer Spielzeit von ca. 7 Stunden ist das Abenteuer allerdings kurz. Zum Glück gibt es im Spiel mehrere Entscheidungsmöglichkeiten, so dass man verschiedene Enden sehen kann. “Ad Infinitum” punktet vor allem mit seiner Soundkulisse, welches sehr authentisch wirkt.
Ad Infinitum ist ab sofort für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: