Death or Treat ist ein 2D-Action-Roguelite mit Hack-and-Slash-Elementen, in dem wir eine schaurig-schöne, handgezeichnete Welt erkunden können. Dabei erkunden wir drei große Karten, wo wir uns unzähligen gefährlichen Gegnern stellen müssen. Wir haben Death or Treat für euch getestet und berichten ohne Spoiler, was euch in der unheimlichen Welt von HallowTown erwartet.
In “Death or Treat” schlüpfen wir in die Rolle des kleinen Gespenstes Schaurig, dem größten Bonbonmacher von HallowTown und Besitzer von Ghost Mart. Doch es gibt ein großes Problem: Ghost Mart steht kurz vor dem Bankrott, weil Clark Fackerberg, der Gründer von FaceBoo!, die Droge “Storyum” in Umlauf gebracht hat. Alle Bewohner von HallowTown sind verschwunden und niemand kann mehr die leckeren Süßigkeiten kaufen. Unsere Aufgabe ist es, Mr. Fackerberg zur Strecke zu bringen und ihn für seine grausamen Taten büßen zu lassen.

Eine echte Geisterstadt
Doch bevor wir uns auf den Weg machen, müssen wir uns um HallowTown kümmern, denn am Anfang sind fast alle Geschäfte geschlossen, aber der Wiederaufbau ist eine relativ einfache Aufgabe. Wir sammeln Süßigkeiten und Materialien, um die ersten Geschäfte wieder zu eröffnen. Haben wir die Läden freigeschaltet, haben wir in unserer Hub-Welt viele Möglichkeiten, „Schaurig“ aufzurüsten. Da „Death or Treat“ ein Roguelite ist, müssen wir auch ständig ein Auge auf die Läden haben, denn hier können wir neue Waffen kaufen, Fähigkeiten verbessern und unseren Rucksack vergrößern. Außerdem können wir unsere Lebensenergie verbessern, die uns gegen starke Gegner widerstandsfähiger macht. HallowTown ist also ein wichtiger Anhaltspunkt, wo wir uns gut ausrüsten können.

Schaurige Welten!
Um HallowTown wieder zum Leben zu erwecken, brauchen wir viele Materialien, die wir in den drei Welten sammeln können. Hier warten viele starke Gegner auf uns, die uns den Tag versauen wollen. Zum Glück sind wir bewaffnet und können uns einen Weg durch die Gegnerschar bahnen, um Bonbons und Material zu sammeln. Die Bonbons und das Material der Monster sind unsere Währung, mit der wir in HallowTown Geschäfte abwickeln können. Wenn wir genug Material gesammelt haben, können wir uns verbessern, um uns gegen die mächtigen Feinde zu wappnen. Diese stellen nämlich eine große Bedrohung dar und können ordentlich austeilen. Wenn wir Pech haben und ins Gras beißen, können wir nur einen Teil des gesammelten Monstermaterials behalten.

Der Star des Spiels ist jedoch das schnelle, actionreiche Gameplay, bei dem wir uns durch eine Vielzahl von Gegnern kämpfen. Dabei steht uns ein großes Waffenarsenal zur Verfügung, mit dem wir unseren eigenen Kampfstil finden können. Jede Waffe spielt sich anders und hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Eines ist immer gleich: die Steuerung. Sie funktioniert super präzise und harmoniert mit der wunderschönen handgezeichneten Welt. Allerdings haben wir nur drei Welten, die relativ schnell durchgespielt sind. Zwar sterben wir am Anfang oft und müssen viele Zutaten sammeln, um stärker zu werden, doch wenn man das Spiel einmal durchgespielt hat, erwartet einen kaum Abwechslung. Das liegt daran, dass die Levels immer gleich aufgebaut sind und man daher optisch immer das Gleiche sieht, auch die Bosse ändern ihre Moves nicht und sind daher auf Dauer recht anspruchslos.

Ärgerliche Bugs machen sich auch in HallowTown breit, denn immer wieder kommt es zu starken Frameeinbrüchen, so dass das Spiel öfters einfriert. Auch fehlende Texte mit der Bezeichnung „Response Button“ finden sich im Spiel wieder. Death or Treat hat gute Ansätze, aber die Bugs nehmen auf Dauer überhand und schränken den Spielspaß stark ein. Das größte Problem nach einer längeren Spielsitzung ist jedoch, dass wir irgendwann nicht mehr angreifen können und das Spiel neu starten müssen. Das nervt auf Dauer und nimmt einem den Spaß am Spiel.

Fazit
Mit „Death or Treat“ erscheint ein 2D-Action-Roguelite, das durch seine handgezeichnete Grafik überzeugen kann. „Death or Treat“ verfolgt gute Ansätze, kann aber nicht auf Dauer an den Bildschirm fesseln. Mit einer Spielzeit von ca. 4 Stunden kann die Geschichte abgeschlossen werden. „Death or Treat“ benötigt noch dringend Updates, die die Performance auf der PlayStation 5 verbessern.
Death or Treat ist ab sofort erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: