FINAL FANTASY XVI: im Test (PS5)

Mit FINAL FANTASY XVI erscheint das erste Action-RPG der Hauptreihe, welches Action-Kämpfe in Echtzeit mit RPG-Elementen vereint. Dabei erleben wir eine faszinierende Reise, die uns quer durch das Reich Valisthea entführt. Wir haben FINAL FANTASY XVI für euch etwas genauer unter die Lupe genommen und verraten euch ohne Spoiler, was euch in Clives aufregendem Abenteuer erwartet.

In “FINAL FANTASY XVI” schlüpfen wir in die Rolle von Clive Rosfield, dem Ersten Schild des Großherzogtums Rosaria. Dabei hat Clive eine ganz besondere Aufgabe, denn als Erster Schild ist es seine Pflicht, seinen jüngeren Bruder Joshua, den Dominus des Phönix, zu beschützen. Doch in jener schicksalsschweren Nacht am Phönixtor verliert Clive nicht nur seinen Bruder durch eine schwere Tragödie im Kampf der Esper, sondern gleichzeitig auch seinen Vater. Dieser Schicksalsschlag bringt Clive dazu, nicht nur Rache an den Esper des Feuers zu nehmen, sondern auch Antworten zu finden, was unserer Reise eine interessante Wendung gibt.

Willkommen in Valisthea

Die Story von “FINAL FANTASY XVI” ist fantastisch und kann durchgehend mit einer spannenden Handlung überzeugen. Wir erleben die Erzählung von Clive aus drei verschiedenen Lebensabschnitten, so dass man sich auf eine umfangreiche Erzählung freuen kann, denn „FINAL FANTASY XVI“ spart auch in diesem Teil nicht an Zwischensequenzen und Dialogen. Diese sind teilweise so lang, dass wir an manchen Stellen wieder froh waren, überhaupt gegen Gegner kämpfen zu können.

Wir beginnen also unsere eigentliche Reise in Clives 20er Jahren, indem wir als sogenannter „Träger“ gebrandmarkt werden. Träger sind versklavte Menschen, die Magie ohne die Hilfe von Mutterkristallen anwenden können. Die Mutterkristalle sind dabei eine wichtige Ressource, die es den Menschen ermöglicht, Magie zu nutzen. Die Träger tragen das Zeichen sichtbar auf der Wange, so dass jeder unseren Status als bloßes Werkzeug erkennen kann.

Zum Glück sind wir nicht alleine unterwegs, denn nach einem schweren Kampf gegen den Dominus Shiva werden wir vom liberalen Kämpfer Cid gerettet und bilden zusammen mit unseren alten Freunden Jill und unserem treuen Freund Torgal ein Team. Da bei „FINAL FANTASY XVI“ die Story im Vordergrund steht, wird auf eine ausführlichere Inhaltsangabe verzichtet.

Ein actionreiches und bombastisches Kampfsystem

Ein weiteres Highlight von „FINAL FANTASY XVI“ ist das visuell beeindruckende Kampfsystem. Dieses setzt vor allem auf actiongeladene Echtzeitkämpfe, die es uns mit der Zeit ermöglichen, mächtige Komboangriffe auszuführen, um unsere Gegner in die Flucht zu schlagen. Dabei schwingen wir nicht nur unser Schwert, sondern nutzen auch die Macht der Esper, um magische Attacken aneinanderzureihen. Das Kampfsystem ist flott und kann visuell enorm beeindrucken. Dabei unterstützen uns nicht nur unsere Gefährten, denn unser treuer Wolf Torgal kann auf Kommando unsere Feinde angreifen oder einen Hieb in die Luft versetzen. Manche Gegner sind stärker als andere, deshalb müssen wir teilweise erst einen Willensbalken leeren, um besonders starke Feinde in den gebrochenen Zustand zu versetzen, damit wir in kurzer Zeit mehr Schaden austeilen können.

Haben wir unsere Gegner besiegt, erhalten wir als Belohnung Material-, Erfahrungs- und Fertigkeitspunkte. Die Fertigkeitspunkte können wir in einem recht übersichtlichen Talentbaum ausgeben, um unsere Esper-Attacken zu verstärken. Hier haben wir auch die Möglichkeit, neue zu erlernen, um unseren passenden Kampfstil zu finden. Zu Beginn können wir allerdings nur vier ausrüsten. Später können wir dann sechs Esper-Attacken ausrüsten.

Das Kampfsystem ist fantastisch und macht unglaublich viel Spaß, auch wenn es anfangs noch wenig Raum für Kombos bietet. Dafür gibt es ein bombastisches Highlight, denn die Esper-Kämpfe sind beeindruckend und machen unglaublich viel Spaß. Hier hat man die perfekte Mischung aus Echtzeizt-Kämpfe, Zwischensequenzen und eine visuelle Augenweide durch wunderschöne und zugleich brutale Eeffekten.

Ein narratives Abenteuer mit Spielraum für Erkundungen

Valisthea hat viel zu bieten und neben dem eher linearen Abenteuer gibt es viel zu entdecken. In den großen Arealen finden wir Truhen mit seltenen Materialien, aus denen wir beim Schmied neue Ausrüstungsgegenstände schmieden können. Wir können auch Gil finden, mit dem wir neue Gegenstände kaufen können. Interessanter sind aber die vielen Nebenquests, die uns die Welt von Valisthea näher bringen. Die Nebenmissionen sind eine nette Abwechslung zur Hauptstory, die an manchen Stellen durchaus interessant gestaltet sind. Leider bieten uns die Nebenmissionen keine große Abwechslung, da sie fast immer ähnlich ablaufen. Immerhin ist die Welt wunderschön und grafisch wie visuell eine Augenweide.

Damit wir uns in der großen Welt nicht verirren, ist unser Ziel mit einem Symbol gekennzeichnet. So können wir uns besser orientieren und die Missionsziele leichter finden. Da einige Gebiete sehr groß sind, bekommen wir später auch ein Chocobo, mit dem wir schnell durch die Gebiete reiten können. Das ist auch mehr als notwendig, denn zu Fuß braucht Clive immer eine Weile, bis er sprinten kann. Das war am Anfang sehr mühsam, denn bevor Clive sprinten konnte, wurden wir immer wieder von Monstern aufgehalten, so dass es wieder eine Weile brauchte, bis wir wieder lossprinten konnten.

Ein echtes Meisterwerk

„FINAL FANTASY XVI“ überzeugt trotz kleinerer Mängel in allen Bereichen. Das Spiel ist ein echtes Meisterwerk, das einen in seinen Bann zieht. Grafisch und visuell kann das Spiel in jeder Szene überzeugen. Auch der Soundtrack passt perfekt zur Atmosphäre und fesselt uns über viele Spielstunden hinweg. Wenn wir schon beim Sound sind, müssen wir auch die fantastische deutsche Synchronisation erwähnen. Diese ist in jeder Hinsicht mehr als gelungen und passt wie die Faust aufs Auge.

Fazit

Mit “FINAL FANTASY XVI” erscheint ein erstklassiges Action-RPG, welches uns komplett in seinen Bann zieht. “FINAL FANTASY XVI” ist ein echtes Meisterwerk und konnte trotz kleinere Mängel im Test überzeugen. Mit einer Spielzeit von ca. 70 Stunden kann die Geschichte inklusive aller Nebenaufträge abgeschlossen werden. Wer nach Abschluss der Story noch eine weitere Herausforderung sucht, der darf sich auf den “FINAL FANTASY” Schwierigkeitsgrad freuen, der sogar Gegner neu platziert. “FINAL FANTASY XVI” überzeugt in allen Kategorien und ist somit ein Muss für Fans und Neueinsteiger.