Auf der Suche nach einem neuen 2D Side Scrolling Game? Dann könnte Greak: Memories of Azur etwas für Dich sein. Das handgezeichnete Spiel nimmt uns mit auf ein großes und spannendes Abenteuer, welches das nächste Ding werden könnte. Mehr dazu liest ihr Spoilerfrei im Test.
Greak: Memories of Azur ist ein hingezeichnetes Metroidvania 2D Side Scrolling Adventure, welches mit seinen einzigartigen Gameplay Mechaniken von der Masse heraussticht. Unsere Aufgabe ist es unsere Geschwister wieder zu vereinen und das Dorf zu retten, denn das Land Azur wurde von Urlags eingenommen, die das Königreich erobern wollen. Wir machen uns auf den Weg um unsere Geschwister zu finden, um der Bedrohung den Kampf anzusagen.
Gameplay, wie kein anderes Spiel seiner Art
Greak ist ein Spiel, welches aus der Masse heraussticht. Anfangs erinnert das Action RPG an einem klassischen Metroidvania , da wir hier vorerst keine klare Zievlorgabe haben, wo wir hin müssen. Allerdings ist das Spiel dann doch später lineare, was allerdings nicht schlimm ist. Schade ist jedoch, dass wir keine Karte haben, denn oftmals kann man sich schnell verlaufen, wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, sich die Umgebung anzuschauen, die mit viel Liebe im Detail heraussticht. Hier können wir nur sagen – gute Arbeit, denn der Artsytle ist sehr stimmig. Der Hauptgrund liegt auch daran, dass der Soundtrack mit orchestraler Musik untermalt ist, welches sich nicht wie eine endlosschleife wiederholt.
Auch das Gameplay ist hier gut gelungen, denn wir steuern hier nicht nur unseren Hauptprotagonisten “Greak”. Hier kommt eine ganz besondere Gameplay Mechanik ins Spiel, die man eher selten sieht. Da wir im Spiel unsere Geschwister retten und diese uns auch anschließen, müssen wir unsere Charaktere gleichzeitig steuern, um weiter voran zu kommen, Jedes Geschwisterkind hat dabei eine eigene besondere Fähigkeit, sodass sich jeder Charakter auch spürbar anders spielt. Doch keine Sorge – am Anfang spielen wir nur zwei Charaktere. Hier stehen uns Greak und Adara zur Verfügung.
Greak ist ein typisierter Kämpfer, der mit einem Schwert ausgerüstet ist und Doppelsprung kann. Adara hingegen ist die Magierin aus dem Spiel. Sie wirkt Zauber aus und kann für einige Sekunden durch die Luft schweben. Hier hat das Spiel sich was gutes einfallen lassen, denn wenn wir erstmals Adara im Team haben, wirkt der folgende Level Abschnitt wie ein “faires” Tutorial, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Doch fair ist hier nur kurz die Rede, denn der Schwierigkeitsgrad steigt im Spiel Radikal an, welches für Gelegenheitsspieler eher ein frustrierendes Abenteuer sein kann.
Großartiges Kampfsystem – Schwache Rätsel
Das Kampfsystem in Greak läuft ohne Probleme. Es ist flott, läuft flüssig und wir müssen aufpassen! Jeder Feind hat im Spiel andere Kampftechniken und ist damit potentiell eine Bedrohung für uns, da unser eigenes Leben im Spiel eher gering ist. Zwar gibt es Lebensupgrades, die in versteckte Areale auffindbar sind, allerdings sind diese jetzt nicht so riesig, dass diese uns von weiteren Toden retten können. Einzig und allein können uns nur unsere normale Heilung Abhilfe schaffen, die wir uns selber zubereiten können. Außerdem müssen wir uns gut überlegen, wie wir gegen unsere Feinde antreten, denn oftmals sind Feinde nicht alleine auf dem Bildschirm. Wenn wir uns nur auf ein Feind konzentrieren, müssen wir des Öfteren den Game-Over Bildschirm sehen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Vielfalt an Feinden nicht besonders hoch ist und wir öfter gegen die Selben Feinde kämpfen müssen.
Da kann das Kampfsystem besser punkten, denn hier kann man seine Fähigkeiten einsetzen, die jeder Charakter mit sich bringt. Da jeder Charakter andere Fähigkeiten hat, muss man auch fix überlegen, wie man gegen unsere Feinde antreten muss. Dies hat uns sehr gefallen – trotz des hohen Schwierigkeitsgrades. Weniger gefallen haben uns die Rätsel, die es in dem Spiel gibt. Hier ist das Problem, dass die Rätsel eher einfach gehalten sind und auch nicht allzu schwer versteckt sind. Das spiegelt sich nicht mit dem allgemeinen Schwierigkeitsgrad wieder, was wir schade finden.
Im großen und ganzen ist Greak jedoch ein gutes Einzelspieler spiel, welches trotz seinen Macken uns überzeugen konnte. Wer jetzt aufgrund der Charaktere denkt, dass das Spiel ein Koop Modus besitzt, den müssen wir leider enttäuschen. Das Spiel ist ein komplettes Einzelspielerspiel, welches keine Koop Mechaniken bietet. Das macht sich auch schon bei den Bossen bemerkbar, denn unsere KI ist nicht besonders schlau. Dies ist vermutlich beabsichtigt, um den Schwierigkeitsgrad hoch zu halten. Jedoch verleitet das Spiel uns dazu dann mehr zwischen den Charakteren zu wechseln, um diese klug zu nutzen. Abschließend wollen wir ergänzen, dass unsere Helden selber auch nicht gelevelt werden können. Wir können uns von Händlern nur neue Fähigkeiten erlernen lassen, die uns stärker machen können. So haben die die Möglichkeit auch Nebenmission abzuschließen, um diese Fähigkeiten auch zu erhalten.
Fazit
Greak: Memories of Azur ist ein verdammt gut gelungenes Spiel, welches mit seinem Artstyle voll überzeugen kann. Mit rund 10 Stunden haben wir ein knackiges Abenteuer, welches uns viel Spaß bereitet hat. Seid jedoch nicht abgeneigt vom hohen Schwierigkeitsgrad, denn wir lernen schnell dazu. Auf der PlayStation 5 gab es zudem keine technischen Probleme. Das Spiel lief flüssig in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde. Den aktuellen Trailer findet ihr hier: