Pacific Drive ist ein Survival-Abenteuer der besonderen Art. Unser Kombi ist dabei unser einziger Begleiter, mit dem wir die von Anomalien verseuchte Olympic Exclusion Zone erkunden. Wir haben uns das „Road-like“ von Ironwood Studios und Kepler Interactive für euch genauer angesehen und verraten euch im Kurz-Test, was euch erwartet.
Wir schreiben das Jahr 1998 und befinden uns in unmittelbarer Nähe der Sperrzone, der Halbinsel, auf der sich vor 30 Jahren die Katastrophe ereignete. Doch dann geschieht das Unmögliche und wir geraten in eine Anomalie, die uns mitten ins Nirgendwo der Insel führt. Hier beginnt auch schon unser „Road-Like“, der uns mit den Grundlagen vertraut macht und uns durch die Gefahrenzone führt. Schnell wird jedoch klar, dass auf der amerikanischen Halbinsel nichts stimmt, denn unser Auto ist durch den Unfall buchstäblich mit uns verbunden.

Eine individuelle Welt
„Pacific Drive“ ist kein gewöhnliches Abenteuerspiel. Hier zeigt das Spiel, wie vielfältig die gefährliche Welt in der Gefahrenzone ist. Schließlich handelt es sich bei dem Spiel um ein „Rogue-Like“, das nach unserem Tod einen Neustart in unserer Garage auslöst. Während unsere Hauptaufgabe darin besteht, von der Insel zu entkommen, ist die Welt voller gefährlicher Anomalien, die uns zu actionreichen Fahrten verleiten. Hier bietet uns das Spiel die Möglichkeit, die Aufgaben in unserem eigenen Tempo zu erledigen. Während wir strikt nur den Aufgaben von Oppy folgen können, steht es uns frei, einen Abstecher zum Ressourcen sammeln zu machen, denn unser Auto will in der Werkstatt ständig verbessert werden.

Wenn wir unterwegs sind, können wir mit unserer Brechstange auch in Gebäuden nach nützlichen Ressourcen suchen, um unseren Kombi zu verbessern, aber wir müssen vorsichtig sein, denn die Gefahr lauert überall. Wenn es dann doch mal brenzlig wird, steigen wir schnell ins Auto und rasen los. Das Auto lässt sich wunderbar lenken, ohne Probleme und es fühlt sich gut an. Allerdings sind die ganzen Menüs und Einblendungen anfangs sehr verwirrend, so dass man sich am Anfang erst einmal in das Spiel hineinfinden muss. Aber wenn man erst einmal drin ist, sind die ganzen Menüs unser geringstes Problem.

Damit das Spiel nicht zu eintönig wird, wurde auch für Abwechslung in den verschiedenen Bereichen gesorgt. Am Anfang haben wir viel Zeit, um viele Dinge zu sammeln, aber wenn wir uns dem Ende nähern, bekommen wir eine große, actiongeladene Fahrt, die für Nervenkitzel sorgt. Je tiefer wir in die Zone vordringen, desto gefährlicher wird es und desto vorsichtiger müssen wir sein. Das Ausfahren der Stabilisatoren ist dann nicht mehr so einfach. Wenn wir ins Gras beißen, fangen wir auf einer völlig neu generierten Karte wieder von vorne an. Das gesammelte Material behalten wir.

Fazit
Mit „Pacific Drive“ erscheint ein einzigartiges „Road-Like“-Adventure, das mit seinem Gameplay überzeugen kann. Die mysteriöse Story ist interessant geschrieben und punktet mit ihrer Erzählweise. Allerdings wird auf Dauer zu wenig Abwechslung geboten, wodurch das Spielprinzip relativ repetitiv ausfallen kann. Mit einer Spielzeit von knapp 20 Stunden bekommt man dennoch ein interessantes Abenteuer geboten, das auch mit einem gut gemischten Soundtrack überzeugen kann. Survival-Fans sollten sich diesen Titel auf keinen Fall entgehen lassen.
Pacific Drive ist ab sofort für PlayStation 5 und PC (Steam & Epic Games Store) verfügbar. Eine physische Collector’s Edition erscheint am 9. April über Maximum Games und wird bei ausgewählten Einzelhändlern erhältlich sein. Den aktuellen Trailer gibt es hier:
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