The Outlast Trials: im Test (PS5)

Mit The Outlast Trials erscheint nach einer langen Early-Access-Phase auf dem PC nun endlich die Vollversion auf den Konsolen. Dabei entführt uns Red Barrels in eine spannende Therapiesitzung, die wir gemeinsam mit Freunden absolvieren können. Wir haben uns den neuen Multiplayer-Survival-Horror-Titel genauer angeschaut und verraten euch im Test, wie gut er wirklich ist.

“The Outlast Trials” enthält schwere Gewalt, Blut und sexuelle Inhalte. Einige Szenen können verstörend sein. Wir schreiben das Jahr 1959. Es ist die Zeit des Kalten Krieges. In dieser schwierigen Zeit rekrutiert die Murkoff Corporation menschliche Versuchskaninchen, um fortschrittliche Methoden der Gehirnwäsche und Gedankenkontrolle zu testen. Hier kommen die so genannten Trials ins Spiel, die mehr oder weniger die Therapiesitzungen der Murkoff Corporation darstellen. Wir schlüpfen in die Rolle eines sogenannten Reagents und können mit bis zu drei weiteren Freunden an den verstörenden Prüfungen der Murkoff Corporation teilnehmen, um als perfekt ausgebildeter Sleeper Agent wieder in die Gesellschaft entlassen zu werden.

Wer bin ich?

Bei “The Outlast Trials” absolvieren wir hauptsächlich Prüfungen, bei denen die Murkoff Corporation uns zu einer positiven mentalen Einstellung ermutigt. Wir bekommen drei große Programme, die sich stark voneinander unterscheiden. Die verschiedenen Therapien unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad und bieten uns eine große Auswahl an Herausforderungen und Kernprüfungen, in denen wir kleine, verstörende Geschichten erleben. Dabei sind wir nie allein, denn in den dunklen Ecken warten nur die Stars der Prüfungen auf uns, was garantiert in einer adrenalingeladenen Verfolgungsjagd endet. Ob wir die Freiheit bekommen? Das weiß nur Murkoff.

Rennen, Verstecken oder Sterben?

“The Outlast Trials” bleibt dem bekannten Survival-Horror treu. Auch wenn das Spiel ein reiner Online-Ableger ist. Auch hier erleben wir den Horror aus der Ego-Perspektive, doch statt mit einer Videokamera unterwegs zu sein, haben wir hier batteriebetriebene Nachtsichtgeräte und ikonische Gegner, die nur darauf warten uns zu töten. Während den Prüfungen, die wir sowohl Solo, als auch im Koop antreten können, bekommen wir diverse Aufgaben, die wir erledigen müssen, um anschließend aus der Prüfung zu entkommen. Dabei ist große Vorsicht geboten, denn Mutter Gooseberry, Sergent Lelenad Coyle, The Skinner Man und deren experimentellen Anhänger sind und dicht auf den Fersen.

Doch um die Prüfung zu bestehen, müssen wir uns leise durch die schaurigen Kulissen bewegen. Jedes noch so leise Geräusch kann für uns zu einer tödlichen Verfolgungsjagd werden und uns sogar Minuspunkte bei der Prüfung einbringen. Schließlich werden wir am Ende immer bewertet. Wenn wir erwischt werden, bleibt uns nur noch die Flucht. Wir können uns zwar nicht wirklich wehren, aber in “The Outlast Trials” können wir erstmals mit Wurfgegenständen die Gegner ablenken, mit Headshots die Gegner betäuben oder unsere Rigs benutzen, die uns zusätzliche Fähigkeiten wie Betäuben oder zusätzliche Heilung für das Team geben. Hier können wir unseren eigenen Spielstil finden.

Die perfekte Gruppentherapie

“The Outlast Trails” überzeugt sowohl im Einzelspielermodus als auch im Koop-Gameplay. Hier entpuppt sich das Spiel als bestes Multiplayer Horror Survival Game und überzeugt uns im Test. Während der Mehrspielermodus enorm viel Spaß macht, lassen sich die Rätsel- Aufgaben ideal aufteilen, wobei die Kommunikation hier enorm wichtig ist. Hier sorgt das Spiel trotzdem für Gänsehautfeeling und viele lustige, aber auch gruselige Momente. Egal, ob man das Spiel alleine oder mit Freunden spielt. Man wird sich auf jeden Fall erschrecken. Allerdings ist es schwieriger, die beste Note zu bekommen, da wir am Ende eines Levels eine Gruppennote bekommen. Wenn einer einen Fehler macht, werden alle bestraft und wir bekommen nicht die bestmögliche Belohnung.

Eine verdiente Pause zum Durchatmen

Nach den Prüfungen haben wir uns eine kleine Pause verdient. Hier können wir uns mit unseren verdienten Belohnungen neue Outfits kaufen, unseren Charakter verbessern, neue Fähigkeiten freischalten und unseren Raum dekorieren. Hier können wir uns so richtig austoben, denn die verschiedenen Dekorationselemente sind für kurze Zeit die einzige Möglichkeit, der gruseligen Stimmung zu entfliehen. Wer fleißig ist, kann die Reborn-Prüfung mit den verdienten Freiheitsmarken alleine ablegen. Aus Spoilergründen gehen wir aber nicht weiter darauf ein. Ansonsten gibt es in der Lobby noch ein paar Spielereien: Wir können uns mit anderen Reagents im Armdrücken messen oder sogar Schach spielen.

Nichts für schwache Nerven

“The Outlast Trials” unterscheidet sich von anderen Horrorspielen, da der Gewaltgrad und die Aufgaben nichts für schwache Nerven sind. Die Prüfungen erinnern stark an sadistische Filmklassiker, weshalb man einfach abgehärtet sein muss. Einige der Aufgaben sind nicht für jedermann geeignet, weshalb es für den einen oder anderen das gruseligste oder brutalste Horrorspiel sein könnte. “The Outlast Trials” macht aber vieles richtig und überzeugt umso mehr im Koop-Modus, in dem wir gemeinsam die Rätsel lösen und unsere Aufgaben erfüllen können. Wer aber alleine unterwegs ist, braucht sich keine Sorgen zu machen, denn die Prüfungen werden angepasst. Allein ist der Gruselfaktor sicherlich am größten.

Anspruchsvolle Rätsel

Rätselfreunde kommen bei “The Outlast Trials” definitiv auf ihre Kosten, denn hier wartet ein großer Pool an Aufgaben, bei denen man die Umgebung genau im Auge behalten muss. Die Hinweise sind schnell gefunden, allerdings ist das Suchen nur in der ersten Prüfung ein Kinderspiel. Im späteren Spielverlauf werden diese anspruchsvoller und erfordern Geschicklichkeit. Dadurch, dass wir nie alleine sind, bekommen wir den maximalen Nervenkitzel geboten. Wenn wir eine Prüfung öfters angehen, ändern sich die Rätsel leider nicht wirklich, sondern sind dann anders platziert. Hier hätten wir uns mehr Abwechslung gewünscht.

Ansonsten erwarten uns in den drei Anspruchsvollen Programmen vielfältige Aufgaben, die sowohl herausfordernd als auch anspruchsvoll sind. Außerdem erwartet uns jede Woche eine einzigartige Wochenprüfung, die es in sich hat. Wer aber alle Prüfungen in den drei Programmen mit A+ bestanden hat, hat alles geschafft. Wir bleiben gespannt und hoffen, dass “The Outlast Trials” in Zukunft mit neuen Prüfungen erweitert wird.

Fazit

Mit “The Outlast Trials” erscheint das beste Koop-Survival-Horrorspiel des Jahres und überzeugt mit fantastisch inszenierten Prüfungen. “The Outlast Trials” überzeugt mit sadistischen Ideen und sorgt für maximalen Nervenkitzel in den Abendstunden. Red Barrels hat uns definitiv den Horror-Koop-Spaß beschert, den wir uns schon immer gewünscht haben. Daher empfehlen wir auch, das Spiel unbedingt mit Freunden zu spielen, denn dieses Koop-Erlebnis ist definitiv einzigartig. Wir sind gespannt, was das Spiel in Zukunft noch zu bieten hat und können es jedem Horrorfan mit starken Nerven empfehlen.

The Outlast Trials erscheint am 05. März 2024 für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und PC via Steam und Epic Games. Den aktuellen Trailer gibt es hier:

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