“Shadows Are Alive” verspricht eine spannende Verfolgungsjagd in einer sich ständig verändernden Umgebung, doch die Realität entpuppt sich als etwas weniger dynamisch. Die Idee, als Held vor dem “Shift” zu fliehen oder selbst die Rolle des jagenden Schattenwesens zu übernehmen, ist vielversprechend. Das Spiel bietet eine dichte Atmosphäre und abwechslungsreiches Gameplay, wird jedoch durch technische Probleme und ein unausgeschöpftes Potenzial getrübt.

Die Vielseitigkeit der Alter Egos
Kommen wir zu etwas gutem. Highlights sind die individuellen Alter Egos der Spieler. Ob man als heldenhafter Feuerwehrmann mit einer Axt durch Wände bricht oder als genialer Schlossknacker versteckte Gänge findet, jedes Ego bringt einzigartige Fähigkeiten mit sich, die das Gameplay bereichern. Die Wahl des richtigen Egos ist entscheidend, um den Herausforderungen der dunklen Entität, dem “Shift”, zu begegnen. Die Fähigkeit, die Stärken der einzelnen Egos zu kombinieren, ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Der “Shift” – Eine Schattenhafte Präsenz
Die Rolle des “Shift” ist spannend und bietet viel Potenzial. Die Möglichkeit, selbst in die Rolle des jagenden Wesens zu schlüpfen, verleiht dem Spiel einen zusätzlichen „Kick“. Allerdings bleibt die Interaktion mit dem “Shift” oft zu oberflächlich. Die Aura-Mechanik, die den Einfluss des “Shift” auf die Umgebung sichtbar macht, ist zwar interessant, aber ihre genaue Funktionsweise bleibt oft im Dunkeln.

Zeitdruck und Teamwork
Der Zeitdruck von 20 Minuten pro Runde sorgt für ein hohes Tempo und erfordert schnelle Entscheidungen. Das fördert das Teamwork und sorgt für spannende Momente. Allerdings kann dieser Zeitdruck auch zu Frustration führen, insbesondere wenn die Spieler nicht schnell genug vorankommen oder auf technische Probleme stoßen, wo wir von geplagt waren. Jede Runde nahm den SPielspaß enorm und das Spiel wirkt eher unspielbar.

Technische Mängel trüben den Spielspaß
Leider gibt es zahlreiche gravierenden technische Probleme, die das Spiel nahezu unspielbar machen, wie vorhin erwähnt. Bugs wie unendliche Ladebildschirme, Charaktere, die sich nicht mehr bewegen lassen, und ein fehlerhaftes Überspringen von Einführungssequenzen sind nur einige der genannten Probleme. Diese technischen Mängel sind besonders enttäuschend, da sie bereits in der Demo vorhanden waren und offenbar nicht behoben wurden.

Fazit
“Shadows Are Alive” bietet eine solide Grundlage für ein spannendes Multiplayer-Erlebnis, wird jedoch durch technische Probleme und ein unausgeschöpftes Potenzial gebremst. Die Idee, sowohl Jäger als auch Gejagter zu sein, ist vielversprechend und könnte in zukünftigen Updates noch weiter ausgebaut werden. Für Fans von Multiplayer-Spielen und Horror-Atmosphäre ist “Shadows Are Alive” trotzdem eher ein Spiel, welches man lieber nicht kaufen sollte. Da Shadows Are Alive noch im Early Access ist, empfehlen wir euch den Titel vorerst ganz klar nicht. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Ambulance Life: A Paramedic Simulator – im Test (PC)