Suicide Squad: Kill the Justice League ist ein Action-Adventure in der Third-Person-Perspektive, das uns ein Spielerlebnis der Extraklasse bietet. Wir begleiten die Außenseiter des DC-Universums in ein chaotisches Abenteuer, in dem sie die Justice League ein für alle Mal auslöschen wollen. Wir haben das verrückte Abenteuer von Rocksteady Games getestet und verraten euch im Test, was euch erwartet.
Brainiac übernimmt die Stadt Metropolis, tötet alle Bewohner und übernimmt per Gedankenkontrolle einige Superhelden aus dem DC-Universe. Die Hoffnung scheint verloren, doch Agent Waller hat noch ein Ass im Ärmel. Sie rekrutiert eine Spezialeinheit aus Superschurken, bestehend aus Deadshot, Boomerang, King Shark und Harley Quinn, welche das Chaos der Stadt nun beseitigen müssen. Damit die Antihelden gehorchen, wird ihnen vor Beginn der Mission ein Sprengsatz in den Kopf implantiert, der jederzeit per Knopfdruck aktiviert werden kann.
Nach der Missionsvorbereitung treffen wir direkt auf Brainiac, welcher in Form eines schwebenden Roboters über die Stadt herrscht. Doch alle Versuche an ihn heranzutreten scheitern aufgrund fehlender Feuerkraft oder nerviger Superhelden, die sich in den Weg stellen. Schnell stellt sich heraus, dass es keinen Weg drum herumgibt die Helden zu töten, um sich wenigstens etwas Luft zum Atmen im Kampf gegen Brainiac zu verschaffen. Gleichzeitig versuchen wir als Gruppe an eine Möglichkeit zu kommen, um den Sprengsatz in unseren Köpfen zu entschärfen, da wir davon ausgehen können, dass Agent Waller uns nach getaner Arbeit dennoch nicht die Freiheit schenkt. Schließlich sind wir nicht zu unrecht im Gefängnis gelandet. Brainiac, manipulierte Superhelden und Bomben, gesteuert von einer skrupellosen Agentin die alles dafür tut die Stadt zu retten… es gibt einiges dem sich die Task Force X (Suicide Squad) stellen muss.
Das fast perfekte Quartett von Chaoten
“Suicide Squad: Kill the Justice League” ist ein Spiel, das man sowohl im Einzelspielermodus mit Bots als auch mit bis zu drei weiteren Freunden spielen kann. Dabei bietet uns das Spiel mit jedem Charakter die unterschiedlichsten Fähigkeiten, so dass wir spielerisch eine gute Abwechslung bekommen. Das fängt bei der Fortbewegung an und hört beim Kämpfen auf. Hier zeigt sich jeder Charakter von Suicide Sqaud von seiner besten Seite, wodurch die einzigartigen Fähigkeiten gut zur Geltung kommen. Das liegt nicht nur an den Fähigkeiten, sondern auch an den sehr gelungenen Animationen, die die Mimik perfekt rüberbringen. Bevor wir jedoch loslegen, entscheiden wir uns, ob wir das Abenteuer als Einzelspieler oder im Mehrspielermodus beginnen wollen. Der Ein- und Ausstieg ist jederzeit problemlos möglich.
Das Gameplay ist sehr gut und flüssig und macht viel Spaß. Die Kämpfe sind chaotisch und bunt mit vielen Effekten. Gerade mit einer Gruppe kann man hier spaßige Spielstunden verbringen, allerdings wird man der Welt schnell überdrüssig, da die Kulisse recht austauschbar ist. Die Welt ist zwar anfangs erstaunlich bunt, doch fehlt es hier an Abwechslung, da es an jeder Ecke etwas zu ähnlich aussieht. Ähnlich sind auch die Nebenaktivitäten, die uns zwar viele Aktivitäten bieten, aber eine große Kost an immer gleichen Aufgaben abliefert. Hier wird es recht repetitiv und kann zumindest als Einzelspieler auf Dauer langweilig werden, da man sich schnell satt gesehen hat.
Wenn wir genug Aufgaben erfüllen, können wir uns besser ausrüsten und sogar unser Aussehen verändern. Außerdem stehen uns Talente zur Verfügung, mit denen wir neue Fähigkeiten erlernen können, um in den Kämpfen besser zurechtzukommen. Hier stehen uns für jeden Charakter gleich drei Talentbäume zur Verfügung, mit denen wir unseren Spielstil individuell anpassen können. Gefällt uns ein Skill nicht, können wir jederzeit problemlos umskillen und so viele neue Fähigkeiten ausprobieren. Das maximale Level von 30 ist mit jedem Charakter schnell erreicht, aber danach können wir im Gruppenlevel aufsteigen und so noch stärker werden. Es bleibt abzuwarten, ob die zukünftigen Aktivitäten zu einfach werden, denn man darf nicht vergessen, dass es sich bei Suicide Squad: Kill the Justice League um ein Live-Service-Spiel handelt, das uns ständig mit neuen Inhalten versorgen möchte.
“Suicide Squad: Kill the Justice League” überzeugt durch seine humorvolle Story, die uns richtig mitreißen konnte. Die Charaktere sind gelungen und die deutsche Synchronisation authentisch. Allerdings nimmt die Motivation im Endgame stark ab, da wir hier nur rudimentäre Aufgaben bekommen, die auf Dauer kaum für Abwechslung sorgen. Hier liegt viel Potential, das derzeit nicht ausgeschöpft wird. Es bleibt abzuwarten, was inhaltlich noch kommt. Fakt ist aber, dass es inhaltlich noch an spannender Abwechslung fehlt. Dies liegt nicht nur an den sich ständig wiederholenden Aufgaben, sondern auch an den erspielten Beutegütern, die wir im Endgame erhalten können. Hier können wir nämlich noch problemlos mit der im Story-Modus gefundenen Ausrüstung herumlaufen.
Fazit
Mit “Suicide Squad: Kill the Justice League” erscheint ein Third-Person-Action-Adventure, das mit seiner chaotischen Story voll überzeugen kann. Mit einer Spielzeit von knapp 10h ist diese allerdings auch schon abgeschlossen. Das Endgame kann an dieser Stelle noch nicht ganz überzeugen, weshalb inhaltlich noch einiges zu tun ist. Da es sich wie bereits erwähnt um ein Live Service Game handelt, müssen wir uns an dieser Stelle vorerst noch gedulden. Wer sich in das Abenteuer stürzen möchte, dem empfehlen wir dies im Koop zu tun, um den maximalen Spielspaß zu haben.
Suicide Squad: Kill the Justice League ist ab sofort für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC (Steam und Epic Games Store) erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: