Es ist Zeit Glory Island zu besuchen und den kosmischen Kult Horror zu überleben. Mit The Chant erscheint ein Horror- Action- Adventure welches mit einer leichten priese Survival überzeugen möchte. Dabei lernen wir eine Erzählung kennen, die die dunklen Geheimnisse des Kults verbirgt. Wir haben Glory Island besucht und berichten euch ohne Spoiler, ob ihr euch dem Kult anschließen solltet.
In The Chant schlüpfen wir in die Rolle der traumatisierten Jess, die aufgrund des Tods ihrer Schwester an Panickattacken leidet. Abhilfe möchte ihre Freundin Kim schaffen, denn Sie lädt Jess auf Glory Island ein, um sich der spirituellen Gruppe anzuschließen. Im sogenannten Retreat befinden sich vier weitere Mitglieder, welche von schlechten Energien geplagt werden. Die Gruppe schwört auf „Prismen Wissenschaft“, welche spirituell für den Sinn des Lebens steht. Dabei bekommt jedes Mitglied einen eigenen Kristall zum Umhängen. Ziel ist es eine Veränderung zu bewirken, damit es uns wieder gut geht. Damit die Primesn Kristalle auch ihre Wirkung entfalten können. Müssen wir uns weiß Kleiden, damit man sich auf die Energie konzentrieren kann.
Jess ist jedoch noch nicht ganz überzeugt, lässt sich jedoch auf am Selben Abend noch auf ein Ritual ein. Was Sie jedoch nicht wusste ist, dass dieser Tag der schlimmste für die Gruppe wird. Das Ritual wird unerwartet gebrochen und ein Portal aus der kosmischen Dimension öffnet sich und lädt parasitäre Kreaturen auf die Insel ein. Der Alptraum fängt an und wir versuchen das Chaos umzukehren. Ob wir jemals den Frieden wieder erlangen das verrate ich euch aus Spoilergründen nicht.
Der Nebel, der uns manipuliert
Die Story in The Chant hat durchaus Potential und nimmt direkt zu Anfang auch Fahrt auf. Durch das Ritual bahnt sich ein farbiger Nebel durch Glory Island, welche ironischerweise zu unseren Prismen passt. Jedoch hat jeder farbige Nebel eine eigene Geschichte zu erzählen. Hier werden wir mit Situationen aus der Vergangenheit konfrontiert. Der Nebel löst schwere traumatische Ereignisse aus, weswegen wir in jedem Kapitel auch eine andere Geschichte erleben. Der Horror kommt jedoch nicht zu kurz. Zwar kann The Chant vom Gruselfaktor weniger überzeugen, doch dafür gibt es einige Jumpscares und eine wundervolle düstere Atmosphäre.
Ein realistisches Kampfsystem
Vom Gameplay kann The Chant komplett überzeugen. Das Kampfsystem ist besonders gut gelungen, sodass man sich hier wirklich Gedanken gemacht hat. Wir besiegen die parasitäre Nebelkreaturen mit spirituellen Waffen, die wir craften müssen. Ressourcen müssen wir dabei gut im Blick behalten, denn diese finden wir rar auf der Insel verteilt. Falls uns im Kampf mal die Waffen kaputt gehen sollten, müssen wir die Flucht ergreifen. Neben den normalen angriffen können wir Feinde auch wegschubsen, stunnen und deren angriffe ausweichen. Mit der Zeit stehen uns auch mächtige Fähigkeiten zur Verfügung, die uns sogar einiges erleichtern. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn wir müssen immer ein Auge auf unsere Psyche, Geist und Körper werfen.
Auch das Erkunden steht im Vordergrund, denn Ressourcen müssen wir sammeln, damit wir den kosmischen Horror Trip überleben können. Auch Sammelobjekte lassen sich finden. Hier wurden diese gut ins Spiel intrigiert, sodass man viele Hintergrund Informationen bekommt. Besonders Nützlich sind die Poster der Nebelkreaturen, die uns vielerlei Informationen zum Bezwingen erklärt. Wer fleißig alles absucht, der findet außerdem auch Kristalle für unseren Fertigkeiten Baum. Dort können wir vieles Freischalten, um stärker zu werden. Ein interessanter Punkt ist auch, dass sich je nach Skillung und Entscheidungen auch andere Enden freischalten lassen. Im Test habe ich drei interessante Enden sehen können.
Viele Rätsel, aber …
Glory Island ist nicht nur eine geheimnisvolle Insel, sondern bietet uns auch einige Rätsel. Diese sind jedoch eher durchschnittloch und dürften meiner Meinung nach gerne anspruchsvoller sein. Die Rätsel sind jedoch gut platziert und bieten auch genug Abwechslung. Schwieriger war es jedoch manchmal den richtigen Weg finden, denn The Chant bietet uns keine Kartte, sodass wir gut die Wegweiser im Spiel beachten müssen. Zwischendurch müssen wir auch Schlüssel finden, um weiter voranzukommen. Schwer versteckt sind diese nicht, doch einige Türen halten Überraschungen für uns parat.
Technisch und Grafisch auf gutem Stand
The Chant ist grafisch beeindruckend, Das Spiel hat eine tolle gruselige Atmosphäre, sodass die Stimmung bedrückend bleibt. Auch technisch kann das Spiel überzeugen, denn das Studio hat für ihr Debüt Projekt gute Arbeit geleistet. Die Soundeffekte sind grandios und die Animationen lassen das Spiel lebendig wirken. Wir bekommen eine große Vielfalt im Sounddesign, aber auch grafisch braucht sich das Indie Projekt nicht verstecken. Das Spiel läuft flüssig und wir hatten keinerlei Fehler im Test.
Fazit
Mit The Chant bekommen wir ein spannendes kosmisches Horror Adventure, welches uns überzeugen konnte. Durch seine einzigartigen Spielmechaniken bekommen Horror Fans wieder frischen Wind. Mit einer Spielzeit von knapp 7 Stunden, bekommen wir ein gruseligen Kurztrip durch Glory Island. Außerdem erwarten uns drei verschiedene Enden, die wir im Laufe des Spiels durch unsere Entscheidungen und Skillungen beeinflussen können. Auch die deutsche Vertonung ist sehr gut gelungen. Für uns ist es definitiv ein Überraschungshit.
The Chant ist ab sofort für Xbox Series X|S, PS5 und PC erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier:
The Edge of Allegoria: im Test