Mit The Last of Us Part 1 erscheint ein beeindruckendes Remake, welches für die PlayStation 5 erscheint. Das Remake möchte vor allem mit seiner beeindruckenden Technik überzeugen, welches dabei den Charme des Originals einfangen möchte. Wir haben die Neuauflage des ehemals 2013 erscheinenden Meisterwerks getestet und berichten euch ohne Spoiler, was euch auf der Reise mit Ellie und Joel erwartet.
The Last of Us Part I ist ein Remake, welches keine Änderungen an der Story vornimmt. Dieser Test wird insbesondere alle technischen und grafischen Neuerungen thematisieren, die das Remake mit sich bringt. Die Story steht in diesem Test nicht im Vordergrund, da wir bereits auf der PS4 ein Remaster spendiert bekommen haben. Mir begleiten Joel und Ellie auf eine emotionale Reise, die uns kaum ein anderes Spiel bieten kann. Unsere Mission: Wir schmuggeln die 14- jährige Ellie zu den Fireflys und begeben uns auf eine gefährliche Reise, die uns nicht nur emotional, sondern auch optisch vor dem Bildschirm fesselt.
Eine grafische Augenweide
Die größte Neuerung, die jedem direkt auffallen sollte, ist die überarbeitete Grafik, welche nun mit vielen Details glänzen kann. Einige Orte bekommen durch die überarbeiteten Modelle einen neuen Flair, sodass die Atmosphäre nun stimmungsvoller wirkt. Die Spielwelt lädt zum Erkunden ein und ist voll mit vielen versteckten Details, die wir zuvor nicht gesehen haben. Auch neue Objekte lassen sich finden, welche die Welt lebendiger wirken lässt. Ein Schusswechsel mit Feinden ist jetzt noch intensiver, denn hier kann man sogar genau sehen, wo Kugeln und selbstgebaute Bomben mit voller Wucht einschlagen.
Auch die Charaktermodelle wurden ordentlich überarbeitet. Die größte positive Änderung ist, dass wir nun Emotionen genau zuordnen können. Im Remaster waren Emotionen und Bewegungen bereits gut gelungen, doch mit dem Remake bringt man viel mehr Tiefe mit in Spiel. Jede noch so kleine Bewegung im Gesicht ist visuell sehr gut gelungen. Zwischensequenzen lassen uns dadurch nun immersiv ins Spiel eintauchen und es macht verdammt viel Spaß die Story nochmals zu genießen, auch wenn die Stimmung eher bedrückend ist. Wollt ihr sehen, wie gut die Emotionen im Spiel sind? Schaut euch doch mal Ellie genauer an. Wir können hier genau sehen, wie Sie sich fühlt.
Feinde, die nun Intelligenter sind
Die Kämpfe im Spiel fühlen sich nun deutlich besser an, als im Original. Neben dem wuchtigen Waffengefühl dank des Dualsense Controllers und seinen adaptiven Triggern, wurde auch ordentlich an der KI gearbeitet. Feinde flankieren uns häufiger und agieren nun taktischer. Gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden sind Feinde nun noch gefährlicher, als zuvor. Stealth und Action Passagen sind dadurch spannender uns bringen uns zwischendurch auch mal ins Schwitzen. Vom Gameplay hat sich allerdings nichts geändert. The Last of Us Part I bleibt dem original treu und bietet uns nicht das Kampfsystem, wie wir es in Part II haben. Dafür wurden die Waffen Werkbänke übernommen.
Ein Spiel, welches sehr Zugänglich ist
Beim Thema Barrierefreiheiten hat Naughty Dog ganz klar die Nase vorne. Beim Remake ist alles dabei, wie wir es schon bei Part II kannten. Es gibt verschiedene Kontrast Modis, individuelle Steuerungsoptionen und auch der Schwierigkeitsgrad kann nach Belieben angepasst werden. Ein Highlight dürfte jedoch die Audio Beschreibung sein, die das Spiel erstmals mitbringt. An Zugänglichkeitsoptionen mangelt es definitiv nicht.
Weitere Verbesserungen des Remakes
Neben den bereits genannten Punkten gibt es auch audiovisuelle Verbesserungen. Die Soundkulisse wirkt dynamsicher dank 3D Audio Technologie. Clicker, Infizierte und Feinde können dadurch noch genauer geortet werden. Kombiniert mit der neuen überarbeiteten Grafik bekommt The Last of Us Part I ein zweites Leben spendiert, welches im Gesamtbild hervorragend auf der PlayStation 5 ausschaut.
Neue Spielmodis gibt es übrigens auch, denn wer die härteste Herausforderung möchte, der kann vom Permadeath Modus gebrauch machen und sein können zeigen. Darüber hinaus gibt es auch ein Speedrun Modus für die ganz schnellen. Das war noch nicht alles, denn auch Kostüme für Ellie und Joel sind nach dem einmaligen durchspielen mit dabei. Hier steht uns ein Punkteshop zur Verfügung, bei denen wir neue Kostüme, Grafikfilter, Kunstwerke und sogar Cheats kaufen können. Hier stehen uns dann endlose Munition, endlose Herstellungsmaterialien und One- Hit Tode der Gegner zur Verfügung. Abschließend möchte ich außerdem noch kurz erwähnen, dass das grandiose Abenteuer Left Behind auch mit dabei ist.
Technisch haben wir hier definitiv ein starkes Spiel. Uns stehen auch im Remake zwei verschiedene Grafikoptionen zur Verfügung. Wir können entweder die native 4K Auflösung mit 40 FPS und vielen Details auswählen oder nutzen lieber 60 FPS mit etwas reduzierten Details, welches im normalen Spielverlauf jedoch nicht gravierend bemerkbar sind. Was wir jedoch merken ist, dass der Online Modus fehlt. Dieser erscheint jedoch erst 2023 als Standalone Titel.
Fazit
Mit The Last of Us Part I bekommen wir ein gelungenes Remake, welches sich auf der PlayStation 5 nochmals richtig entfalten kann. Wir bekommen sowohl grafisch, als auch Audiovisuell ein sehr gutes Spiel abgeliefert, welches uns nochmal in die Endzeit entführt. Schade ist jedoch, dass der Einführungspreis doch relativ hoch ist, weswegen sich das Remake besonders für Spieler: Innen lohnt, die das original noch nicht gespielt haben. Wer dennoch das Abenteuer erneut erleben möchte, der kann hier dennoch zuschlagen. Mit einer Spielzeit von rund 15h bekommen wir eine emotionale Achterbahnfahrt, die uns kaum ein anderes Spiel bieten kann.
The Last of Us Part U ist ab dem 02. September 2022 für die PlayStation 5 erhältlich und ist außerdem für den PC in Entwicklung. Den aktuellen Trailer gibt es hier: