Was wäre eigentlich, wenn das Aztzekenreich nie von Europäern geplündert worden wäre? Diese Frage wird uns in Aztech Forgotten Gods beantwortet. Wir konnten das Spiel ausgiebig testen. Natürlich ist unser Review wie immer Spoilerfrei.
Aztech Forgotten Gods ist ein “3D-Cyberstone-Action-Adventure”
mit einigen interessanten Gameplay Mechaniken, in der unsere Fähigkeiten auf die Probe gestellt werden. Wir bewegen uns in der Luft und kämpfen gegen mächtige Götter. Klingt anfangs echt erstaunlich, aber alles erstmal der Reihe nach.

In Aztech Forgotten Gods schlüpfen wir in die Rolle der jungen Aztekin Achtli,
die gegen gigantische Wesen antreten muss, die den alten vergessenen Gottheiten des mesoamerikanischen Pantheons ähneln. Die Geschichte spielt in einer alternativen Zukunft, in der das aztekische Reich nie erobert wurde und sich zu einer hoch entwickelten fortschrittliche Zivilisation entwickelte. Achtli benutzt eine uralte ProtheseArtefakts und der Hilfe einer alten Gottheit, die nun in ihrem Geist wohnt um die mächtigen Vergessenen Götter zu besiegen und alles zu retten, was ihr lieb und teuer ist. Doch wie so oft gibt es auch hier viele Geheimnisse zu lüften, die sich direkt unter der Oberfläche verbergen.

Ein nostalgisches Abenteuer
Aztech Forgotten Gods ist dabei ein ziemlich lineares Open World Abenteuer der alten Schule. Hier werden einige Spieler und Spielerinnen selbst nochmal in die Vergangenheit zurück blicken, denn Aztech Forgotten Gods orientiert sich ganz klar an ehemalige Klassiker der älteren Konsolen und fängt die Stimmung liebevoll ein. Dies lässt sich nicht nur an der minimalistisch gehaltenen Grafik erkennen, denn spürbar wird dies auch durch das Gameplay, welches keinen modernen Konzept verfolgt. Allerdings leidet die Geschichte stark durch die unvertonte Geschichte, die durch rudimentäre Animationen begleitet wird.

Erstaunliche Bosse – schwaches Kampfsystem
Nachdem Achtli die uralte Prothese entdeckt hat, kann Sie sich frei in der Stadt schwebend damit fortbewegen. Hier gibt es viele Aktivitäten, die erledigt werden wollen. Die Hauptaufgabe eist es jedoch gegen eine Reihe von neu erwachten alten Göttern zu behaupten, die Tenochtitlán und alle seine Bewohner zu vernichten drohen. Hier kommt ein Kampfysystem daher, welches sich noch recht schwammig anfühlt. Die Angriffkombos sind nicht präzise und das Kämpfen fühlt sich des öfteren mühselig an.

Die Bosse sind jedoch sehr gut gestaltet, aber das Kämpfen fühlt sich für uns nicht brachial an. Jeder Boss bringt außerdem das gleiche System mit. Wir machen Schwachpunkte ausfindig und hauen drauf, bis der Lebensbalken sinkt. Spannender sind jedoch die Bosskämpfe, in denen man kleinere Rätsel lösen kann. Spaß macht es trotz der fehlenden Tiefe alle male.

Fazit
Mit Aztech Forgotten Gods bekommen wir ein nostalgisches Spiel der alten Schule, welches uns durchaus unterhalten konnte. Neben Hauptgeschichte gibt es einige Nebenmissionen, die wir in der offenen Welt erledigen können. Hier gibt es neben Kampfaufgaben auch Wettrennen, die uns an ältere Klassiker erinnert haben. Mit einer Spielzeit mit rund 6 Stunden fällt das Abenteuer jedoch recht kurz aus. Old School Fans sollten ich den Titel definitiv anschauen. Allerdings muss unbedingt noch an der Steuerung etwas geschliffen werden. Aztech Forgotten Gods ist ab sofort für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One, Nintendo Switch und PC erhältlich.
Den aktuellen Trailer findest du hier:
Kingdom Come: Deliverance II – im Test (PS5 Pro)