Mit Final Fantasy XIV Online ist bereits vor Jahren ein preisgekröntes MMORPG erschienen, das uns in die wunderschöne Welt von Eorzea entführt. Dabei überzeugt es mit einer super spannenden Story, die uns über einen sehr langen Zeitraum auf eine fesselnde Reise mitnimmt. Mit der neuen Erweiterung Dawntrail hat Square Enix noch einmal richtig die Werbetrommel gerührt und auch mein Interesse geweckt. Ich habe mich als Neuling in das wohl schönste Abenteuer gestürzt und verrate euch ohne Spoiler, was euch in Eorzea erwartet.
Werdende Neueinsteiger kennen das Problem. Man hört das Wort “MMO” und schon stellt man sich die Frage, ob es sich auch im Jahr 2024 noch lohnt, das wohl beste MMORPG zu starten. Meine Antwort wäre direkt JA! Ich habe mir selbst immer wieder die gleiche Frage gestellt. Vor allem weil mein Kumpel ein wirklich großer Fan des Spiels ist und mich immer wieder dazu überreden wollte. Ich lehnte ab und irgendwann kündigte Square Enix Dawntrail an. Meine Sehnsucht nach einem guten MMORPG auf der PlayStation 5 war groß, da es kaum welche gibt, aber mit Dawntrail habe auch ich endlich angefangen und bereue es sehr, dass ich nicht schon früher in diese wunderschöne Welt eingetaucht bin. Mittlerweile bin ich gerne hier und habe unglaublich schöne, lustige, aber auch traurige Momente erlebt. Das Basisspiel FINAL FANTASY XIV: A Realm Reborn sowie die ersten zwei Erweiterungen Heavensward und Stormblood kann man komplett gratis testen. Wer sich in das Abenteuer nach dem Test auch wagen möchte, der kann sich natürlich selbst ein Bild davon machen.
Es ist nie zu spät, dein Abenteuer zu beginnen!
Aber drehen wir die Zeit ein wenig zurück. Um genau zu sein, viele, viele Stunden. Genau dorthin, wo ich das Spiel zum ersten Mal gestartet habe. Wir beginnen das Abenteuer von Final Fantasy XIV online dort, wo jedes klassische MMO beginnt. Am Anfang wählen wir unser Volk & unsere Rasse. Hier bietet uns das Spiel derzeit die Rassen Hyuran, Elezen, Lalafell, Miqo’te, Roegadyn, Au Ra, Hrothgar und Viera an. Die Charaktererstellung bietet uns dabei viele Möglichkeiten, unser Volk nach unseren Wünschen zu gestalten. Für ein MMORPG ist diese sehr detailliert und umfangreich. Zusätzlich schalten wir im Laufe des Spiels zum Beispiel auch neue Frisuren frei. Der Charaktereditor hat mir insgesamt sehr gut gefallen, da es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten gibt.
Wenn wir unseren Charakter erstellt haben und auch einen Job gewählt haben, der nach einiger Zeit sogar jederzeit gewechselt werden kann, müssen wir nur noch ein Datenzentrum auswählen, auf dem wir spielen wollen. Hier ist es aber wichtig, dass ihr etwas auswählt, wo eventuell eure Freunde schon spielen, da wir sonst ca. 14€ für einen Weltentransfer bezahlen müssen. Allerimgs können wir zu jederzeit kostenlos auf andere Server wandern und zusammen spielen. Wenn ihr alleine spielt, ist euch die Wahl natürlich freigestellt, da man in Final Fantasy XIV sehr schnell neue Leute kennenlernt.
Nicht umsonst wirbt der Titel mit über 30 Millionen Abenteurern, die die unvergessliche Geschichte bereits erlebt haben oder noch erleben. Allerdings sollte man sich zu Beginn etwas Zeit nehmen, um die Controller Steuerung zu verinnerlichen. Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig. Ich selbst war ein wenig überfordert, da jeder Klick ein neues Menü aufrief. Zugegebenermaßen passiert mir das manchmal immer noch. Insgesamt ist es aber schon super gelungen, auch wenn ich es schade fand, dass das Kreuzmenü nicht von Anfang an sichtbar war. Hier kann man dann durch doppeltes Drücken von L2 oder R2 schnell eine weitere Fertigkeitsleiste aufrufen, um Attacken zu casten.
Aller Anfang ist schwer
Unser Abenteuer beginnt und wir kämpfen uns durch eine unglaublich spannende und wunderschöne Geschichte. Doch bevor wir in den Genuss der vertonten Zwischensequenzen kommen, müssen wir uns durch das Grundspiel kämpfen. Final Fantasy XIV beginnt nämlich recht einsteigerfreundlich. Hier bekommen wir zu Beginn eine hervorragende Questline, die uns ideal und einfach die Grundlagen beibringt, bevor es verdammt komplex und bunt auf dem Bildschirm wird. Zu Beginn lernen wir unsere Klasse besser kennen, vermöbeln kleine, niedliche Gegner und erspielen uns die ersten Level, um aufzusteigen. Dabei fühlt sich das Ganze spielerisch wie ein exzellentes Tutorial an, denn jeder Klick durch die Menüs wird von Textboxen mit vielen Informationen begleitet, die man sich gut durchlesen sollte. Diese sind mit einem grünem ? markiert. Hat man die ersten Stunden überstanden, lernt man sogar schon die ersten Dungeons kennen, die man mit anderen Spielern oder auch mit NPCs spielen kann, wenn die Warteschlange mal wieder zu lange dauert.
Im Durchschnitt wartet man als DPS-Klasse länger, als wenn man einen Tank oder Healer spielt, wo ich für Anfänger ein kleines Problem sehe. Hier spielt auch sehr oft die Uhrzeit eine große Rolle. Da ich eher nachtaktiv bin, darf ich in Dungeons oder Raids im Schnitt um die 15 Minuten warten. Hier ist es sehr schön, dass wir diese auch mit NPCs abschließen können, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Die NPCs in den Dungeons sind zwar nicht so schnell wie echte Spieler, aber das kann man am Anfang verschmerzen. Schließlich werden wir mit jedem Story Dungeon, jedem Story Raid immer wieder mit neuen Mechaniken begrüßt, auch wenn diese im Basisspiel noch nicht so umfangreich sind wie im späteren Spielverlauf. Während es zu Beginn noch überschaubar ist, kann ein Dungeon in den späteren Gebieten mit Effekten vollgestopft sein, so dass man manchmal von dem Effektgewitter regelrecht überrollt wird.
Mit Freunden hört der Spaß nie auf
Final Fantasy XIV macht unheimlich viel Spaß. Das geht eigentlich immer so weiter. Am meisten Spaß macht es aber, wenn man mit Freunden in die Welt eintaucht. Denn gemeinsam hat man viel mehr Möglichkeiten. Wenn man dann jemanden hat, der schon seit über zehn Jahren spielt, wie der Danny, dann würde mein Anfänger-Ich sagen: “Mein Carry ist wieder online”. Zumindest wünsche ich mir, dass ich das sagen könnte, denn die sogenannten Mentoren ziehen dich nicht durch, sondern lassen dich knallhart jede einzelne Mechanik selbst lernen und zwar so lange, bis du es sogar von alleine verstehst. Das macht ja auch Sinn, um irgendwann selbst Neulingen helfen zu können. Diese erkennt man immer an dem “Sprossensymbol” neben dem Namen. Da Final Fantasy XIV eine sehr große Community hat, weiß man so direkt, dass man als Neuling nicht alles gleich am Anfang schafft. Die Community hat mir hier schon so viel geholfen. Wenn ich eine Mechanik nicht verstanden habe, wurde mir im Chat erklärt, wie was genau funktioniert, was ich unglaublich schön fand. So konnte ich immer wieder nachfragen, wie was genau funktioniert. Aber dazu später mehr.
Viel interessanter ist aber, dass das Spiel sowohl im Einzelspielermodus als auch im Koop- oder Mehrspielermodus Spaß macht. Man kann gemeinsam Dungeons bestreiten, raiden, Quests erledigen, handeln oder sich sogar mit Emotes in Limsa Lominsa bekämpfen. In den großen Städten ist immer viel los und auch die Community ist dort sehr aktiv. Hier fungiert das Spiel als hervorragender Social Hub, wo man viele neue Spieler kennenlernt. Sei es für neue Freundschaften oder auch Hilfe bei Quests. Wie oft habe ich in Limsa schon um Hilfe gebeten, weil ich zum Beispiel nicht das passende Ausrüstungslevel für einen Dungeon hatte. Hier zeichnet sich das Spiel durch seine einzigartige und super hilfsbereite Community aus, was ein großer Pluspunkt ist. Jede Frage wird garantiert immer beantwortet und jede Hilfe, die man braucht, wird einem meistens auch angeboten. Die großen Städte eignen sich perfekt für soziale Interaktionen oder einfach nur um eine Pause vom Kämpfen zu machen.
Die Kämpfe – ein echter Höhepunkt
Viel Pause ist aber nicht nötig, denn schließlich will man ja irgendwo als Krieger des Lichts mit den Geschwistern Alphinaud und Alisaie Leveilleur seine Aufgabe erfüllen. Da die Story von Final Fantasy XIV recht umfangreich ist, möchte ich hier keine spannenden Momente vorwegnehmen. Vielmehr wollen wir uns auf das gelungene Kampfsystem und seine einzigartigen Effekte konzentrieren. Kämpfen ist relativ einfach. Man wählt eine Attacke und wartet, bis der Cooldown vorbei ist. Mehr gibt es eigentlich nicht zu tun, aber die Attacken sind alle miteinander kombinierbar, sodass wir stärkere Angriffe entfesseln können, die wirklich schöne, aber auch aggressive Effekte haben. Je nach Klasse braucht es allerdings ein paar Level, bis wir in intensive Kämpfe verwickelt werden. Schließlich hat fast jede Klasse noch einen Jobkristall, mit dem man zum Beispiel vom Pikenier zum Dragoner aufsteigen kann. Dafür brauchten wir allerdings eine zusätzliche Quest- Linie, die erst unsere wahre Stärke entfesselte.
Mit der Zeit werden die Kämpfe je nach Erweiterung anspruchsvoller. Wer die Story durchspielt und keinen Story Skip für echtes Geld kauft, lernt so alle Mechaniken des Spiels und weiß, was zu tun ist. Dabei wird jede Mechanik mit fortschreitender Story anspruchsvoller. Hier ist das Spiel auch so intelligent, dass es zu wichtigen Mechaniken Solo Dungeons gibt, die einen mit neuen Mechaniken vertraut machen, damit man wieder bereit für einen richtigen Dungeon ist, der natürlich auch fiese Insntant-Wipe Mechaniken mit der Zeit hat. Sobald man in spätere Erweiterungen ankommt, gibt es immer wieder neue Mechaniken, die das Kampfsystem abwechslungsreich halten. Langweilig oder rudimentär wird es nicht. Jeder Abschluss eines Dungeons oder Storyinhalts wird zudem immer mit einer spannenden Zwischensequenz belohnt, die zur fantastischen Story beiträgt.
Eine lebendige und interaktive Welt
Final Fantasy XIV hat verdammt viele Inhalte und auch Inhalte, die uns immer wieder belohnen. Im Gegensatz zu anderen MMORPGs bekommen wir in Final Fantasy XIV immer wieder neue Begleiter und sogar Reittiere ohne zusätzliche Kosten, mit denen wir durch die Welt reiten und fliegen können. Begleiter und Reittiere bekommen wir durch Hauptquests oder auch mal zufällig als Belohnung in einem Dungeon, wenn wir Glück haben und dafür gewürfelt haben. Durch die große Auswahl an Begleitern und Reittieren ist es nicht nötig, in den Echtgeldshop zu gehen, da wir ohne zusätzliche Kosten schon eine Menge geboten bekommen.
Fliegen lernen wir aber erst, wenn wir alle Windätherkristalle und die dazugehörige Quest erledigt haben. Ansonsten sind wir zunächst viel am Boden unterwegs, bevor es hoch in die Lüfte geht. Das ist am Anfang etwas nervig, aber auch verständlich, damit man nicht durchrennt. Zum Glück gibt es den einen oder anderen Freund, der mit einem die Windätherkristalle abfliegen kann. Oder man sucht sie selbst mit dem Kompass. Die Erkundung macht auf jeden Fall Spaß und es gibt viel zu entdecken in Form von Quests, neuen Gegnern oder auch irrwitzigen Dialogen von NPCs.
Jede Welt ist verdammt groß und überzeugt durch ihr Design. Später im Spiel lernen wir sogar tauchen, sodass wir die Welt auch unter Wasser erkunden können. An Inhalten wird es nie mangeln, denn ein Highlight dürften auch die vielen Minispiele und Attraktionen im Gold Saucer sein. Hier kann man unglaublich tief eintauchen, denn hier entfaltet sich zusätzliches Suchtpotenzial.
Fazit
Mit Final Fantasy XIV erscheint ein MMORPG der Extraklasse, das mit seiner herausragenden Story neue Maßstäbe im MMO-Genre setzt. Final Fantasy XIV zieht Neueinsteiger in seinen Bann und überzeugt mit einem fantastischen Umfang an Inhalten. In Final Fantasy XIV gibt es verdammt viel zu tun und gerade als Neueinsteiger hat man unglaublich viel Content, so dass nie Langeweile aufkommt. Gerade die Tatsache, dass Final Fantasy XIV den Fokus auf die Story legt, ist ein großer Pluspunkt, denn diese überzeugt durchweg mit einer spannenden Handlung.
Hier ist auch zu erwähnen, dass zu Beginn noch nicht alle Dialoge vertont sind, weshalb man als Neuling mit der Zeit merkt, wie viel Entwicklung in den ganzen Erweiterungen steckt. Es macht unglaublich viel Spaß alles zu entdecken und Final Fantasy XIV hat es geschafft, mich als Neuling zum aktiven Spieler zu machen. Das MMORPG hat mein Herz erobert und ist in jeder Hinsicht ein echtes Must-Play im MMO-Bereich. Auch wenn man sich im Final Fantasy Universum nicht auskennt, ist man in Eorzea bestens aufgehoben und erlebt ein fantastisches Abenteuer, das einen in seinen Bann zieht. Ich kann das Spiel nur wärmstens empfehlen.
Habe ich dein Interesse geweckt? Dann solltest du nicht lange zögern, denn mit der erweiterten kostenlosen Testversion können neue Spieler unvergessliche Abenteuer bis Stufe 70 erleben, ohne begrenzte Spielzeit! Probiert es aus:
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