Sniper Elite 5 bleibt seinen Vorgängern treu uns zeigt uns erneut ein Kriegsschauplatz des zweiten Weltkrieges. Nachdem wir das zerstörte Deutschland, das sandige Nordafrika und das edle Italien umkämpft haben, dürfen wir dieses Mal als Amerikanischer Elite-Scharfschütze Karl, die deutschen Nazi Truppen in Frankreich aufhalten. Wir haben Karl auf seine neue Mission begleitet und berichten euch Spoilerfrei im Test, was euch erwartet.
Wir schreiben das Jahr 1944. Das Blatt hat sich gewendet und die Achsenmächte befinden sich mitten im Rückzug. Karl Fairburne wird ausgesendet, um an einem Angriff auf der Atlantikwall teilzunehmen. Dort sollen die Verteidigungsanlagen der Achsenmächte geschwächt werden, doch der Plan schlägt eine komplett andere Wendung ein. Karl gelang es auf seiner Mission an streng geheime Informationen zu kommen. Die Nazis planen wieder etwas Unbekanntes, welches den Sieg für den Krieg bedeuten kann. Was ist Operation Krake und was haben die Nazis vor? All das versucht Karl auf seiner Mission herauszufinden.
Stealth oder doch lieber Action?
Sniper Elite 5 lässt uns offen, welchen Spielstil wir einschlagen. Wer lieber Stealth unterwegs ist, kann alle Gegner bewusstlos schlagen und leise auf der Mission vorgehen. Wer lieber spannende Action bevorzugt, darf sich mit allen Mitteln verteidigen. Ein richtigen Spielstil gibt es hier nicht, allerdings gibt es dennoch wichtige Sachen zu beachten. Die KI verhält sich ähnlich, wie in seinem Vorgänger. Wird euer Schuss gehört oder werdet ihr gesichtet, so werden die Achsenmächte aufmerksam und versuchen taktisch das Gebiet aus dem der Schuss oder die Sichtung kam einzukreisen. Wechselt man nicht schnell noch unentdeckt seine Position bleibt am Ende nur noch die Möglichkeit, sich aus der brenzlichen Lage mit massivem Einsatz von Schwarzpulver zu befreien. Werden Gegner anderweitig auf die Präsenz des Scharfschützen Karl aufmerksam sind sie erst einmal ratlos und versuchen sich selbst gegenseitig zu schützen, während sie auf einen weiteren Angriff warten um eure Position besser ausfindig zu machen. Hier hilft meist nur abwarten, bis sich die Situation selbst beruhigt.
Ein hilfreicher Fertigkeitbaum
Während wir in Sniper Elite 4 lediglich tödlich agieren konnten, haben wir dieses Mal die Wahl unsere Gegner mit nicht tödlicher Holzmunition oder im Nahkampf kampfunfähig zu machen. Spielerisch ändert sich lediglich die Tatsache, dass bewusstlose Feinde von ihren Verbündeten wieder aufgeweckt werden können. Damit es trotzdem seinen Reiz hat ggf non lethal vorzugehen, winken am Ende für jeden am Leben gelassenen Feind Bonus Erfahrungspunkte mit dem ihr euren in Sniper Elite 5 zum ersten Mal erschienenen Fertigkeitbaum ausschmücken könnt. Dort erwarten uns viele Verbesserungen, die uns in den Missionen helfen können.
Es gibt einiges zu entdecken
Auch abseits der Hauptmissionen gibt es in Sniper Elite 5 noch einiges zu tun. In den kleinen Open World Missionen können wir abseits vom Hauptgeschehen auch vielerlei Nebenaufträge erledigen. Besonders gelungen hierbei ist, dass wir teilweise auch an nützlichen Informationen kommen, wenn wir diverse Gespräche belauschen. So finden wir heraus, dass wir beispielsweise ein verstecktes Rebellen Lager entdecken können, wo eine Werkbank zur Verbesserung unserer Waffen auf uns wartet. Außerdem haben wir in den Missionen auch Tötungsziele besonderer Gegner, die wir auf den verschiedensten Arten ausschalten können. Töten wir das Tötungsziel mit einem besonderen Kill, so können wir weitere starke Waffen freischalten. Natürlich warten auch weitere Nebenmissionen auf uns und auch Collectibles, die ein wenig zur Geschichte beitragen.
Die Killkamera ist erneut der Star
Natürlich erwartet uns auch wieder die typische Slow-Motion-Kill-Kamera. Treffen wir eines der 10 besondere Organe mit einem Schuss, so bekommen wir eine blutige und detaillierte Animation von unserem Schuss zu sehen. Ein besonderer Nebeneffekt ist, dass wir gleichzeitig die Anatomie des Menschen besser kennenlernen. Rebellion hat auch in Sniper Elite 5 keine Mühe gescheut und hat sich dieses Mal erneut viel Mühe gegeben um möglichst ein authentisches Bild abzuliefern. Wem die Kill-Cam stört, der kann in den umfangreichen Einstellungsmenü die Kamera entweder komplett ausstellen oder die Häufigkeit erhöhen.
Wunderschöne Umgebungen
Sniper Elite 5 kommt mit vielen Verbesserungen daher. Die Grafik ist auf einem sehr guten Stand und wir können feinde auch aus 600 Metern Entfernung ausschalten, ohne Abstriche in der Umgebung wahrzunehmen, wenn wir die Gegner mit dem Fernglas markieren. Die Wettereffekte sind in Sniper Elite 5 sehr gut gelungen und die Umgebungen steckt nur voller Details. Besonders die Soundeffekte sind in Sniper Elite 5 sehr gut gelungen. Die Waffen haben ein ordentlichen Wumms und die Umgebungen stecken voll mit detailreichen Effekten . Bleiben wir zwischendurch mal stehen, so können wir diverse Vögel und andere Tiere hören. Auch das knistern vom Holz und andere detailreiche Umgebungsgeräusche schwingen durch die Lautsprecher. Auf der PlayStation 5 bekommen wir sogar noch zusätzliche Funktionen. Hier machen die Adaptiven Trigger gute Arbeit, sodass wir das Gefühl haben, dass wir den klemmhaften Abzug drücken. Auch die Vertonung ist gut gelungen, diese beinhaktet allerdings keine reine deutsche Vertonung. Nur die Achsenmächte sprechen zwischendurch auf deutsch.
Fazit
In Sniper Elite 5 gibt es viel zu tun und es kommt definitiv keine Langeweile auf. Besonders gut hat uns die Koop Kampagne gefallen, welche komplett zu zweit durchgespielt werden kann. Es macht super viel Spaß die Karten zu erkunden und man kann ordentlich viel Zeit in den Missionen investieren. Mit Sniper Elite 5 bekommen wir das beste Spiel der Reihe, welche mit einer Spielzeit von ungefähr 20 Stunden daherkommt. Die Spielzeit variiert je nach Spielstil und man kann deutlich mehr Zeit investieren. Uns konnte das Spiel in seinem Umfang komplett überzeugen.
Sniper Elite 5 ist am 26. Mai 2022 komplett ungeschnitten auf PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox One, Xbox Series X|S (Gamepass) und PC erhältlich. Den aktuellen Trailer findest du hier: