Mit Star Wars Jedi: Survivor erscheint ein packendes Action-Adventure, das rund fünf Jahre nach den Ereignissen von Star Wars Jedi: Fallen Order spielt. Dabei begleiten wir Cal Kestis erneut auf ein spannendes Abenteuer, das uns filmreife Action bietet. Wir haben Star Wars Jedi: Survivor getestet und berichten euch ohne Spoiler, was euch in den fernen Galaxien erwartet.
Wie bereits erwähnt, spielt „Star Wars Jedi: Survivor“ etwa fünf Jahre nach den Ereignissen von „Star Wars Jedi: Fallen Ordern“ und setzt voraus, dass man das frühere Abenteuer von Cal Kestis kennt. Zur Auffrischung gibt es zu Beginn eine simple Rückblende, die uns wichtige Schlüsselmomente der Geschichte zeigt. Aus Spoilergründen verzichte ich auf eine ausführliche Erklärung. Hier empfehle ich, das Abenteuer selbst zu spielen. Viel wichtiger ist, dass Cal von seiner Vergangenheit gezeichnet ist und zusammen mit BD-1 in ein neues Abenteuer aufbricht, in dem wir neue Verbündete kennenlernen, die unseren zerstörten Hoffnungen ein Fünkchen Licht geben. Uns erwartet ein ausgezeichnetes Abenteuer mit einer originellen Geschichte, die uns an den Bildschirm fesselt.

Eine fantastische Welt
„Star Wars Jedi: Survivor“ entführt uns in eine riesige Spielwelt, die uns wieder interessante Schauplätze auf den verschiedensten Planeten zeigt. Nicht nur das packende Intro in der Stadt Corsucant konnte mit seiner Action überzeugen, sondern auch alle anderen Planeten, wie z.B. Tanalorr, das atmosphärisch erstklassig gelungen ist. Die Schauplätze bieten uns zahlreiche Nebenmissionen, versteckte Passagen und wie schon im Vorgänger viele Collectibles, in denen wir sogar Skins, Bärte und Frisuren finden, mit denen wir Cal nach unserem Geschmack individualisieren können. Auch für unseren süßen Robo-Freund BD-1 lassen sich Lackierungen finden, mit denen wir einige Anpassungsmöglichkeiten haben.

Auch spielerisch gibt es neue Möglichkeiten, die uns Abwechslung versprechen. Die größte Neuerung sind die drei neuen von insgesamt fünf Kampfstilen, in denen wir unseren eigenen Stil finden können. Zwei davon können wir gleichzeitig ausrüsten, sodass wir im Kampf schnell zwischen den Stilen wechseln können. Abgerundet wird das Kampfsystem durch unsere Machtfähigkeiten, mit denen wir mächtige Kräfte einsetzen können, um den Kampf für uns zu entscheiden. All dies kann im Skilltree verbessert werden, wo wir neue Angriffe freischalten können. Positiv zu erwähnen ist, dass wir unsere Fähigkeiten zurücksetzen können, sodass wir keine Angst haben müssen, falsche Fähigkeiten zu erlernen.

Die größte Verbesserung finden wir jedoch beim Jump’n’Run. Während Cal im Vorgänger noch recht träge war, sind wir in Jedi Survivor nun viel schneller, wodurch die Kletterpassagen viel mehr Spaß machen. Hier haben wir tolle Möglichkeiten, die uns das Überwinden von Jump’n’Run-Passagen erleichtern, da Cal nun einen Dash erlernt hat. Auch ein Greifhaken macht uns beweglicher, sodass das Platforming viel Spaß macht. Da wir in Koboh und Jedha auch große Areale haben, können wir nun auch Tiere zähmen, mit denen wir die weitläufigen Areale nicht zu Fuß erkunden müssen. Die größte Neuerung ist aber endlich eine Schnellreise, mit der wir zwischen freigeschalteten Meditationspunkten reisen können.

Atmosphärisch erstklassig
„Star Wars Jedi: Survivor“ ist ein Spiel, das viel zu bieten hat. Neben der spannenden Story kann auch das Kampfsystem überzeugen, sodass alles stimmig ist. Leider gibt es aber noch einige Bugs im Spiel, die den Spielverlauf etwas stören. Die Zwischensequenzen hängen gerne mal und auch die Performance ist noch nicht die beste. Zumindest kann das Spiel grafisch überzeugen, denn hier hat es im Vergleich zum ersten Teil einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht. Auch der Sound ist erstklassig und kann auch in der deutschen Synchronisation überzeugen, wo jeder Charakter perfekt gesprochen wurde. Atmosphärisch bekommt man eine erstklassige Qualität geboten. Die Welt ist voller Details und wirkt lebendig.

Fazit
Mit „Star Wars Jedi: Survivor“ erscheint ein fantastisches Action-Adventure, das mit einer erstklassigen Story überzeugen kann. Die Welt ist voller liebevoller Details, sodass uns eine hervorragende Atmosphäre geboten wird. Mit einer Spielzeit von rund 25 Stunden bekommen wir auch ein sehr umfangreiches Abenteuer geboten, das uns bis zur letzten Spielstunde an den Bildschirm fesselt. Wer jedoch alles abschließen und erkunden möchte, kann sich auf weitere 20 Stunden Spielzeit freuen. „Star Wars Jedi: Survivor“ kann voll und ganz überzeugen und unsere hohen Erwartungen erfüllen. Allerdings sind noch einige Patches nötig, um die Performance zu verbessern. Hier ist man aber auf einem guten Weg der Besserung.
Star Wars Jedi: Survivor ist ab sofort erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: