Habt ihr mal wieder Lust auf ein Stealth-Action- Adventure? Dann solltet ihr genau jetzt aufpassen, denn mit Winter Ember erschien erneut ein Geheimtipp, den man sich durchaus anschauen sollte. Natürlich ist auch dieser Test für euch frei von Spoilern.
Winter Ember ist wie bereits erwähnt ein Stealth- Action- Adventure, welches uns in die viktorianische Stadt Anargal entführt. Hier schlüpfen wir in die Rolle von Arthur Artorias, einem überlebenden eines Massakers, dessen Aufgabe es ist die verantwortlichen zu jagen und zu rächen. Doch bevor es soweit kommt, bekommen wir in Anargal viele kleine Missionen, die wir erledigen müssen.

Dunkle Gassen, wenig Licht und der kalte Winter
Ein gutes Setting, um als Langfinger nicht entdeckt zu werden, denn unsere Missionen bestehen nicht nur daraus feindliche Truppen auszuschalten, sondern auch gesuchte Gegenstände zu stehlen. Dies kommt uns ziemlich bekannt vor, dennoch bietet uns Winter Ember eine große Vielfalt, wie wir unsere Aufträge erledigen können. Hier bietet uns das Spiel an, unseren eigenen Spielstil zu finden. Wir können beispielsweise unsere Feinde entweder angreifen oder wir halten uns im Schatten auf und passen auf, dass wir nicht entdeckt werden.

Auch in das Eindringen der Gebäude lässt uns das Spiel die Wahl, wie wir die Gebäude betreten. Klar ist die Vordertür oft der einfache Weg, jedoch wollen wir keine Wachen alarmieren und nehmen dann lieber ein Fenster oder lieber den Weg vom Dach aus. Hier kommen gleichzeitig einer unserer 30 verschiedenen Pfeilen in Einsatz, denn wir haben hier eine große Variation per Greifhaken oder Schwungseilen uns ein Weg zu bahnen. Die Pfeile können natürlich selber hergestellt werden. Wer jedoch genug Geld über hat, der kann sich auf dem Schwarzmarkt bedienen. Jedoch sind Gegenstände hier nur begrenzt verfügbar.

Das Kampfsystem in Winter Ember ist relativ einfach gehalten. Wir haben viele Feinde der gleichen Art, wie alle ein ähnliches Bewegungsmuster haben. Dies bietet uns beim Kämpfen kaum Variation, weshalb das Kämpfen eher weniger Spaß macht. Jedoch sind einige Kämpfe stellenweise Anspruchsvoll, werden aber durch die geringe Variation der Gegner kaum wahrgenommen. Meistens wählen wir jedoch eher den Weg durch die Schatten, um die Gegner von hinten zu erledigen. Gut gelungen ist jedoch die isometrische 3D Ansicht, die einen frischen Flair ins Spiel einbringt. Die Atmosphäre ist passend und der Kontrast stimmt. Stimmig sind auch die guten Zwischensequenzen, die im qualitativ hohen Anime Stil erzählt werden. Das zuschauen macht hier besonders Spaß.

Fazit
Winter Ember ist ein Stealth Action Adventure welches sich an den großen Vorbildern orientiert und sein eigenes Flair mit sich bringt. Während das Kampfsystem eher ernüchternd ausfällt, kann das Spiel punkten, dass man sich seinen Spielstil aussuchen kann und somit seine eigenes Gelichgewicht zwischen Stealth und Action wählen kann. Besonders gut gelungen ist die Geschichte, die wir in Anime Zwischensequenzen sehen können. Mit einer Spielzeit von rund 7 Stunden bekommen wir ein mittelmäßiges Abenteuer, welches dennoch, trotz mittelmäßigem Kampfsystem spaßige Spielstunden bietet.
Winter Ember ist ab sofort für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One, Steam und GOG erhältlich. Eine Umsetzung für die Nintendo Switch folgt später. Den aktuellen Trailer findest du hier:
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