Lust auf ein Genre-Mix? Dann solltet ihr jetzt aufpassen, denn in der Welt von Yurukill erwartet uns eine Mischung aus Bullet Hell und Shoot’em up, welches auf das Genre Adventure und Visual Novel trifft. Wir haben uns auf das tödliche Abenteuer begeben und erzählen euch Spoilerfrei im Test, was euch erwartet.
In Yurukill schlüpfen wir in die Rolle von Sengoku Shunju, der wegen Brandstiftung und der Ermordung von 21 Menschen angeklagt wird und gezwungen ist, für seine Freiheit zu kämpfen, um seine Unschuld zu beweisen. Doch so leicht können wir unsere Unschuld nicht beweisen, denn wir werden zusammen mit weiteren Verbrechern zum „Yurukill-Land“ geführt, wo wir uns den so genannten ‚Attraktionen‘ des Vergnügungsparks stellen müssen, um unsere Freiheit zurück zu bekommen. Begleitet werden wir Verbrecher von Vollstreckern, die unser Leben jederzeit per Knopfdruck beenden können. Die Spiele werden nicht einfach werden werden, denn vier weitere Teams treten gegen uns an, um die Yurukill Spiele zu gewinnen. Aus Spoiler Gründen gehen wir nicht tiefer in die Geschichte ein. Yurukill erzählt eine interessante Geschichte, wo der Spannungsbogen jedoch fehlt.

Ein abgefahrener Genre-Mix!
Die Geschichte wird klassisch in einer Visual Novel Art erzählt, die uns in seinen Bann ziehen möchte. Damit ein wenig Abwechslung geboten wird, können wir einige der Yurukill Attraktionen selber erleben. Hier lösen wir das verschiedenste Puzzle, die jedoch eher einfacher ausfallen. Die „Escape Rooms“ lösen wir im typischen Point and Click Stiel. Andere Rätsel können wir hingegen mit dem Cursor lösen, ohne uns großartig umzuschauen. Einen hohen Schwierigkeitsgrad haben die Puzzles nicht, dafür sind die Shoot‘-em-Up Passagen kniffliger.

Hier kommt ein weiteres Element zum Spiel, welches das Spiel aufwertet. Die Shoot‘-em-Up Passagen sind knifflig und bieten uns Abwechslung. Grafisch können sich die Passagen sehen lassen. Auch Story Entscheidungen beeinflussen unsere Action, denn je nachdem wie wir agiert haben, so bekommen wir mehrere Leben, die uns in den kniffligen Passagen helfen. Für Profis des Genres kann außerdem auch der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. Das Shoot‘-em-Up macht definitiv Spaß und sorgt für abgefahrene Abwechslung.

Kleine Übersetzungsfehler
Yurukill verfolgt eine interessante Geschichte und bietet uns abwechslungsreiches Gameplay. Die Story kann dabei keine großartige Spannung aufbauen und ist voller Klischees, was erstmal nicht schlimm ist. Schlimmer sind hingegen die ganzen Übersetzungsfehler, die sich ins Spiel geschlichen haben. Teilweise konnten wir keine richtigen Entscheidungen treffen, da die Übersetzungen nicht „genau“ sind. Wer ein fehlerfreies Spielerlebnis haben möchte, der sollte lieber auf die englischen Dialoge zurückgreifen. Positiv sind hingegen die erstklassigen japanischen Synchronarbeiten, die das Spiel tiefe verleiht. Yurukill kann gut unterhalten, auch wenn die Spannung stellenweise fehlt. Technisch gibt es nichts zu bemängeln. Das Spiel läuft auf der PlayStation 5 ohne Probleme. Auch die PlayStation 4 Fassung macht einen guten Eindruck.

Fazit
Mit Yurukill: The Calumniation Games bekommen wir ein abgefahrenen Genre-Mix, der jeden beeindrucken kann. Mit einer Spielzeit von ca. 15h kann der Aufenthalt im Yurukill Park für eine Menge Abwechslung sorgen. Die Charaktere erzählen eine mitreißende Geschichte, die jedoch mit der Zeit an Spannung verliert. Das Konzept zwischen einer mitreißenden Geschichte und rasanter Action mit Rätseleinheiten funktioniert gut, was wir nicht erwartet hätten.
Yurukill: The Calumniation Games ist ab sofort erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier:
Kingdom Come: Deliverance II – im Test (PS5 Pro)