Schon mal feindliche Roboter mit taktischen Rhythmen das Fürchten gelehrt? Dann macht euch bereit, denn mit Beat Slayer hat das Berliner Entwicklerstudio ByteRockers Games endlich sein kreatives und spielerisches Rhythmusspiel im Rogue-Like Stil veröffentlicht. Wir haben uns das musikalische Abenteuer für euch angeschaut und verraten ohne Spoiler im Test, was euch erwartet.
In “Beat Slayer” schlüpfen wir in die Rolle von Mia, einer knallharten Tüftlerin mit exzentrischem Musikgeschmack und “Haaren zwischen den Zähnen”. Im Kampf gegen eine Schar korrupter Roboter gibt es für die junge Mia nur eine wichtige Faustregel: Immer im Takt bleiben! So ein ähnliches Konzept gab es auch schon in Spielen, wie Hi-Fi Rush, doch Beat Slayer bringt seine ganz eigene musikalische Note mit ins Spiel und entführt uns in das dystopische Berlin der 90er Jahre, wo wir uns als Aufgabe machen unseren Bruder Toni zu retten. Erzählt wird die kurze Gesichte im Visual Novel Stil, welcher mit netten Dialogen ausgetsattet ist, allerdings dient diese eher als nettes Beiwerk, da das Gameplay an dieser Stelle mehr im Fokus liegt. Als Spieler müsst ihr nicht nur eure Toughness unter Beweis stellen, sondern auch euren Rhytmus – denn der entscheidet über Leben und Tod.
Beat’em to Hell and back!
Sobald ihr im Spiel seid, könnt ihr Mia mit verschiedenen Waffen wie der Flammenaxt ausrüsten und loslegen. In den ersten Arealen kommen die ersten Gegnerwellen auf euch zu – später werden es mehr und je nach Spielverlauf werdet ihr unterschiedlich gefordert. Das Spielprinzip ist recht simpel, denn es geht unter anderem darum, dem Beat zu folgen und in rhythmischer Abfolge die gefährlichen Gegner anzugreifen und ihnen auszuweichen. Je mehr Beats ihr habt, desto besser und härter werden eure Schläge – andererseits werdet ihr für misslungene Kombos bestraft. Habt ihr genug Beats bzw Kombos generiert, wechselt ihr automatisch in den Tanzrausch und fügt euren Gegnern ordentlich Schaden zu. Das Kampfsystem ist soweit gut gelungen und konnte bereits in unserem letzten Preview, in dem wir einen Blick in die Pre-Alpha werfen durften, überzeugen. Allerdings hat sich hier noch einiges getan, denn das Kämpfen funktioniert butterweich und macht eine Menge Spaß.
Das rasante Gameplay wird von visuellen Elementen begleitet, um den Überblick zu behalten. Gerade für Einsteiger in das Genre ist doies so leichter zu verstehen und der Grusel nicht zu groß. Das Interface ist ebenfalls im dystopischen Comic-Stil gehalten, um sich der allgemeinen Designsprache des Spiels anzunähern. Das gesamte Spiel ist in knapp 30 Level unterteilt, die erkundet werden wollen. Von bekannten Berliner Schauplätzen bis hin zu düsteren Bahnhöfen wimmelt es nur so von den unterschiedlichsten Gegnertypen, die niemanden willkommen heißen wollen. “Beat Slayer” sorgt hier für genügend Abwechslung, so dass jeder gescheiterte Run immer wieder aufs Neue Spaß macht. Wer kann schon von sich behaupten einen Boss perfekt im Takt besiegt zu haben.
Der Ton macht die Musik
Sobald ihr mehrere Gegnerwellen in einem Level besiegt habt, könnt ihr an verschiedenen Ausgabepunkten im Spiel neue Upgrades und Perks einsammeln. Hier könnt ihr entscheiden, welches eurer Perks verbessert werden soll. So habt ihr zum Beispiel die Möglichkeit, euren Oil-Inferno Skill mit Stats-Boosts zu verbessern, um eure Gegner in Öl zu ertränken und mit eurem ultimativen Angriff in Flammen aufgehen zu lassen. Doch das ist nur einer von vielen Perks, die ihr im Laufe des Spiels entdecken werdet. Auch eure Waffen lassen sich je nach Spielfortschritt verbessern – ob Nah- oder Fernkampfwaffen, an Gameplay-Variationen mangelt es in Beat Slayer definitiv nicht. Hier hat sich seit dem Alpha Build nicht viel getan, da dies in der Preview perfekt war. Die Upgrades sorgen für unterschiedliche Spielstile, so dass man an dieser Stelle viel ausprobieren kann, um die gewisse Abwechslung zu bieten.
Fazit
Mit Beat Slayer erscheint ein gelungener Roge-Like, der durch seine kreative und spielerische Atmosphäre überzeugt. Das Spiel des deutschen Entwicklers ByteRockers Games bietet durch World-Building, Enemy-Variety und ein unterhaltsames, temporeiches Gameplay jede Menge Spielspaß. Die visuelle Umsetzung und die einfache Bedienung ermöglichen sowohl erfahrenen als auch neuen Spielenden einen schnellen und unkomplizierten Einstieg ohne Hürden und Kompromisse. Die Vollversion von Beat Slayer hat uns überzeugt und wir können das Spiel weiterempfehlen. Gerade auf dem Steam Deck macht es auch unterwegs Spaß. Wir wünschen uns an dieser Stelle auch eine Konsolenversion und hoffen, dass noch mehr Spieler in den Genuss kommen.
Beat Slayer ist ab sofort für den PC erhältlich. Den aktuellen Trailer gibt es hier: