Mit Metro Awakening erscheint ein eigenständiges VR-Prequel zu Metro 2033, das ein intensives und immersives Virtual-Reality-Erlebnis verspricht. Zum ersten Mal erleben wir die düstere, postapokalyptische Welt des Metro-Universums hautnah in der virtuellen Realität. Im Zentrum der Geschichte steht Serdar, dessen Ursprungsgeschichte erzählt wird und uns gleichzeitig eine “Back-to-the-Roots”-Erfahrung des Metro-Franchise bietet. Wir hatten die Gelegenheit, Metro Awakening vorab zu testen und einen exklusiven ersten Eindruck von diesem vielversprechenden VR-Abenteuer zu gewinnen.
Vertigo Games ist mittlerweile jedem VR-Fan ein Begriff. Als Tochterunternehmen von PLAION, einem der führenden Entwickler und Publisher im Bereich digitaler Unterhaltung, hat das Team seit der Veröffentlichung der PlayStation VR2 mit Titeln wie Arizona Sunshine II große Erfolge gefeiert. Zuletzt sorgte die Ankündigung des Remakes für große Aufmerksamkeit. Nun widmen sich die Apokalypse-Experten von Vertigo Games einem neuen Setting und haben sich die Metro-Marke von Deep Silver gesichert, um die düstere Endzeitstimmung der Serie in die virtuelle Realität zu bringen. Wir haben uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen, waren hautnah dabei und sind begeistert von dem, was Vertigo Games hier geschaffen hat.
Metro Awakening versetzt uns ins Jahr 2028 und entfaltet von Beginn an eine beklemmend düstere Atmosphäre, die stark an ein Horrorspiel erinnert. Wer würde sich schon freiwillig in ein postapokalyptisches Szenario weit unter der Erdoberfläche begeben, wo tödliche Kreaturen auf der Lauer liegen? Zum Glück sind wir in dieser klaustrophobischen Welt nicht ganz allein, denn auch menschliche Gegner treiben in den verlassenen U-Bahn-Schächten ihr Unwesen. Doch wer sie sind und was sie genau da unten wollen, bleibt zunächst im Dunkeln. Genaue Details zur Story können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten, da der Fokus der Preview-Session vor allem auf dem Gameplay und der Spielmechanik lag. Eines ist jedoch sicher: Die beklemmende Atmosphäre und das packende Endzeit-Setting, das tief unter der Erde mit meisterhaftem Gespür für Atmosphäre umgesetzt wurde, gaben uns bereits einen intensiven Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.
Willkommen im Untergrund
Metro Awakening wirft uns, wie man es von der Serie gewohnt ist, tief in den düsteren Untergrund einer postapokalyptischen Welt. In den labyrinthartigen, teils verlassenen U-Bahn-Schächten sind wir auf uns allein gestellt. Wohin uns unser Weg führt, bleibt wie bereits erwähnt im Dunkeln, doch Vertigo Games zeigt in der Preview-Session bereits, wo ihre wahren Stärken liegen. Der eigentliche Star des Spiels ist nicht nur die beklemmende Atmosphäre, sondern vor allem die beeindruckend immersive Steuerung mit den PSVR2 Sense-Controllern.
Jede Bewegung fühlt sich so flüssig und präzise an, als wären wir wirklich in dieser Welt gefangen. Gleich zu Beginn macht uns das Spiel eindrucksvoll mit seinen Mechaniken vertraut. In klassischer Survival-Manier lernen wir zunächst, verschlossene Türen zu öffnen – natürlich nicht per Knopfdruck, sondern mit Hilfe eines tragbaren Generators. Um die Stromversorgung wiederherzustellen, heißt es kurbeln, bis der Strom fließt. Dieser einfache, aber atmosphärisch dichte Einstieg zeigt, wie sehr uns das Spiel in seine Welt hineinzieht, in der jede noch so kleine Handlung bedeutsam erscheint und die Bedrohung jederzeit spürbar ist.
Wenn es brenzlig wird, ist schnelles Handeln gefragt. Statt wie in Arizona Sunshine II einfach zum Waffengürtel zu greifen, müssen wir in Metro Awakening auf unseren Rucksack zurückgreifen. Dort lagern wir nicht nur Waffen und Ausrüstung, sondern nutzen ihn auch zum Craften von Gegenständen. Diese Mechanik sorgt dafür, dass wir immer gut vorbereitet sein müssen, da es keinen schnellen, automatischen Zugriff gibt. Das verstärkt die ohnehin schon beklemmende Atmosphäre und lässt jede Situation noch bedrohlicher wirken.
Neben den Gegnern, die uns in den Schatten der U-Bahn-Schächte auflauern, dürfen wir nie die lebenswichtigen Ressourcen aus den Augen verlieren – allen voran die Filter für unsere Gasmasken. Wie in der Metro-Serie üblich, gibt es auch hier gefährliche Gase und radioaktive Zonen, die ohne den richtigen Schutz schnell tödlich enden können. Die ständige Bedrohung durch die Umwelt zwingt uns, mit unserer Ausrüstung sorgsam umzugehen und sicherzustellen, dass wir immer einen sauberen Filter dabei haben. Ich muss zugeben, dass es anfangs eine Weile gedauert hat, bis ich begriffen habe, dass ich ohne Filter garnicht durch die speziellen Gebiete kann.
Stealth oder lieber direkt in die Offensive?
In Metro Awakening erwartet uns eine spannende Mischung aus Feuergefechten und Schleichpassagen, die auf den ersten Blick fast optional erscheinen. Das Spiel lässt uns die Freiheit, uns entweder aggressiv in die Schlacht zu stürzen oder leise und unbemerkt an den Gegnern vorbeizuschleichen. Beide Herangehensweisen funktionieren hervorragend und wer Vertigo Games kennt, weiß, dass besonders das Handling der Waffen heraussticht. Jede Waffe fühlt sich wuchtig und präzise an. Es macht einfach Spaß, selbst zu entscheiden, wie man die Situation angeht. Aber Vorsicht! Diese Taktik funktioniert vor allem nur bei menschlichen Gegnern. Monster hingegen spielen nach eigenen Regeln. Statt sich überraschen zu lassen, begrüßen sie uns mit gnadenlosen Angriffen und plötzlichen Jumpscares. Es bleibt uns also keine Zeit für ein gemächliches Vorgehen. Die Monster gehen sofort in die Offensive und zwingen uns zu schnellem Handeln. Diese unvorhersehbaren Momente sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel und halten uns ständig auf Trab.
Fazit
Auf den ersten Blick scheint Metro Awakening ein spannendes und atmosphärisch dichtes Survival-Erlebnis mit einem starken Horror-Touch zu bieten. Die Preview, die ich auf der PlayStation VR2 spielen konnte, hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Die Eindrücke ließen bereits erahnen, welches Potenzial in dem VR-Survival-Shooter von Vertigo Games steckt. Vor allem die Kombination aus intensiver Immersion und bedrohlicher Atmosphäre hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Natürlich bleibt es wie bei jeder Preview schwierig, ein abschließendes Urteil zu fällen, da wir bisher nur einen kleinen Ausschnitt des Spiels erleben konnten. Wie gut Metro Awakening wirklich ist, wird sich zeigen, wenn wir das gesamte Spiel in unserem Test unter die Lupe genommen haben. Eines ist aber sicher: Die Erwartungen sind jetzt schon hoch!
Metro Awakening kann ab sofort auf PS VR2, Meta Quest und Steam VR vorbestellt werden, wahlweise in der Standard- oder Deluxe-Edition, die jeweils exklusive Ingame-Inhalte bieten. Vorbestellungen über Viveport sind nicht verfügbar. Die Deluxe Edition wird dort am 7. November veröffentlicht. Vorbesteller der Deluxe Edition profitieren von einem 10 % Rabatt, 48 Stunden Early Access ab dem 5. November (Early Access nur auf PS VR2 und Steam VR) sowie weiteren exklusiven Boni. Den aktuellen Trailer gibt es hier: